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#102 Showstar Kenzie Dysli: Am Filmset mit Pferden

Ob auf Instagram, in Shows wie „Cavalluna“ oder in Filmen wie „Ostwind“ - Kenzie Dysli hat sich durch ihre vielfältige Arbeit mit Pferden einen Namen gemacht. Ursprünglich wurde Kenzie durch die Westernreiterei ihres Vaters geprägt, entdeckte dann aber die spanische Arbeitsreitweise „Doma Vaquera“ für sich. Doma Vaquera ähnelt der „Working-Equitation“ und kombiniert die Arbeitsreitweise mit Dressurelementen. Außerdem liegt ihr auch die Freiheitsdressur am Herzen.

Am Set von „Ostwind“ arbeitete Kenzie als Pferdetrainerin und Reiter-Double und konnte dabei viele Erfahrungen mit ihren Pferden sammeln. Der Lusitanohengst Attila, der in den Filmen der „Ostwind“-Reihe mitspielte, ist wohl Kenzies bekanntestes Pferd. Er war damals ihr erster Hengst und stellte die junge Reiterin vor viele Herausforderungen.

Erfahre in diesem wehorse-Podcast, warum die verschiedenen Ansätze der Reiterei Kenzie im Umgang mit den verschiedenen Persönlichkeiten ihrer Pferde helfen und wie sich ihre Verbindung zu den Pferden am Filmset verändert hat.

Podcast Transkript

Dieses Transkript wurde durch eine KI erstellt und nicht gegengelesen.

[SPEAKER 2]Herzlich willkommen zum wehorse Podcast. Mein Name ist Christian Kröber und heute habe ich einen absoluten Show- und Filmstar zu Gast. Die Rede ist von Kenzie Dysli, die vielen sicherlich bekannt ist aus diversen Shows, von Messen, Social Media oder aber auch von den Kinofilmen Ostwind. Sie selber vereint reiterlich ganz verschiedene Ansätze und Philosophien, über die wir auch sprechen und sie zeigt immer wieder ihre Interpretation, beispielsweise der Doma Vaquera, der Arbeitsreitweise Spaniens, der Freiarbeit und vieles, vieles mehr. Vorweg darf ich aber noch einen neuen Trainer auf wehorse.com vorstellen. Seit neuestem haben wir Online-Kurse mit niemandem geringeren als Reitmeister Klaus Balkenhol. Er ist zweifacher Olympiasieger und einer der prägendsten Figuren des Dressursports, nicht nur in Deutschland, sondern weltweit der vergangenen Jahrzehnte. Insgesamt drei Kurse mit den Titeln Vom Fohlen zum Grand Prix Pferd sind derzeit verfügbar und in Kürze kommt noch ein weiterer Kurs, der seine Philosophie, seinen Ansatz ins Zentrum stellt. Also ab sofort bei uns Klaus Balkenhol. Nun viel Spaß mit Kenzie. Auf geht’s. Hallo Kenzie.

[SPEAKER 1]Hi.

[SPEAKER 2]Schön, dass du bei uns bist im Podcast. Ich freue mich.

[SPEAKER 1]Ich freue mich auch. Sehr spontan.

[SPEAKER 2]Sehr spontan und wir sitzen ganz lauschig. Wir sind in Neuss, sitzen hier gerade unter einem Baum. Sehr gemütlich. Und haben uns hier auf der Equitana Open Air getroffen und haben uns überlegt, wir machen mal einen Podcast zusammen.

[SPEAKER 1]Genau. Heute angesprochen, heutige, sind wir dabei.

[SPEAKER 2]Genau, direkt geht’s los. Ja, schön, dass du da bist. Ich freue mich sehr, dass du Zeit gefunden hast, in den Podcast zu kommen. Viele kennen dich, vielleicht von Instagram, vielleicht als Showreiterin.

[SPEAKER 1]Oder Filme.

[SPEAKER 2]Oder Filme, Ostwind. Also du bist sehr, sehr breit aufgestellt.

[SPEAKER 1]Das stimmt, ja.

[SPEAKER 2]Und als ich mich vorbereitet habe auf den Podcast, dachte ich, okay, du machst so viele verschiedene Dinge. Wie würdest du dich selber beschreiben? Welche Bereiche deckst du auf? Was machst du?

[SPEAKER 1]Ich glaube einfach alles rund ums Pferd. Also es gibt wirklich wenig, was ich nicht gemacht habe. Auch wenn wir in die Reiterei gehen und in die Reitweisen gehen, Western reiten, Domo a la Kera. Ich habe alles immer irgendwie, Freiheitsdressur. Und alles, was man damit machen kann. Trickreiten, Showreiten, Filme. Ich finde es auch sehr, sehr schön so zu sein. Ich kann mich gar nicht mit einem Wort beschreiben. Ich finde einfach alles schön, was mir die Pferde hergeben und was so Neues in deinen Weg gelegt wird. Irgendwie fließt einem ja alles so zu. Man wird angefragt oder ja, das ist eigentlich immer sehr spannend.

[SPEAKER 2]Also eigentlich ja auch ein traumhaftes Leben, weil du kannst dich quasi völlig frei bewegen. Du bist ja Western geprägt, sprechen wir gleich nochmal drüber.

[SPEAKER 1]Stimmt, ja.

[SPEAKER 2]Aber wenn man jetzt so von außen drauf guckt, würde ich sagen, ist es eher so iberisch geprägt, oder?

[SPEAKER 1]Ja, das stimmt. Wenn man mich so sieht, dann ist es, ich reihe mich immer ganz gut bei den Workin‘ Invitation Reitern ein. Und bei den Ibero. Genau, Ibero und Workin‘ Invitation, das ist so ein bisschen das, was man im ersten Blick so sieht eigentlich. Mit den spanischen Pferden und den hochgebundenen Schweifen und Mähnen und die Lektion mit Garocha.

[SPEAKER 2]Du bist, glaube ich, gebürtige Eidgenossin?

[SPEAKER 1]Eidgenossin?

[SPEAKER 2]Sagt man das? Eidgenössin?

[SPEAKER 1]Echt? Sagt man das? Ich weiß es nicht.

[SPEAKER 2]Oder du bist ja, glaube ich, geboren in der Schweiz, oder?

[SPEAKER 1]Nein, überhaupt nicht. Nein, aber mein Vater war Schweizer und meine Mutter war Ägypterin und ich bin geboren hier in der Nähe in Bensberg.

[SPEAKER 2]Okay, also in Deutschland.

[SPEAKER 1]In Deutschland, ja.

[SPEAKER 2]Aber du bist quasi, habe ich ja gerade schon gesagt, ein bisschen westernmäßig geprägt. Denn dein Vater, Jean-Claude, ein Pionier der Westernreiterei in Europa.

[SPEAKER 1]Genau, ja. Über zehn Jahre war der in Kalifornien. Also er war früher in der Schweiz, ist ja in der Schweiz aufgewachsen, war dort Ingenieur, Bauingenieur. Und hat irgendwann dann da alles abgebrochen, hat gesagt, er möchte jetzt was anderes machen. Und ist nach Kalifornien und ist dort ein Cowboy geworden. Und ist dort wirklich zum waschechten Cowboy geworden und hat, glaube ich, dann damals die ersten Quarter Houses nach Europa gebracht.

[SPEAKER 2]Echte Pionierarbeit, ne? Also eine Rasse, die ja hier in Europa damals überhaupt nicht vertreten war. Und wenn man jetzt auch heute, viele auch von unseren Podcast-Gästen, insbesondere aus dem Westernbereich, sagen immer, Jean-Claude Disney, das ist eine Person, zu der haben wir einfach aufgeschaut, viele, viele Jahre. Wie guckst du drauf? Macht dich sowas stolz?

[SPEAKER 1]Schon, auf jeden Fall, ja. Also es hat mich eine Zeit lang, hat es mich unter Druck gesetzt. Da war ich, also ich war ein bisschen jünger, da hat es mich ein bisschen unter Druck gesetzt. Da dachte ich mir, um Gottes Willen, egal wo ich hingehe, dadurch, dass ich den Namen Disney habe, wird was von mir erwartet. Und ich bin ja dann nicht so geritten wie er. Ich bin eine Zeit lang, bin ich Western geritten, aber dann bin ich auch schnell umgestiegen auf Disturber Verkehrer und dann ohne Zaumzeug. Aber trotzdem wird ja immer auf dich aufgeguckt und irgendwie was erwartet. Es ist die Tochter von so. Und das war eine Zeit lang, was für mich ein bisschen stressig, also nicht negativ, aber so, okay, ich muss was leisten. Und dadurch habe ich aber auch so ein bisschen von selber diesen eigenen Antrieb, was zu leisten, was zu machen.

[SPEAKER 2]Für sich selber auch zu stehen.

[SPEAKER 1]Genau, für sich selber, genau. Um dann auch vielleicht auch ein bisschen was anderes zu sein. Nicht genau in die Fußstapfen zu treten, aber trotzdem den Namen würdig weiterzutragen.

[SPEAKER 2]Also hast du jetzt so deine eigene Narrativ daraus entwickelt und stehst quasi für dich selber.

[SPEAKER 1]Genau, ja.

[SPEAKER 2]Und das haben ja viele, wenn man sich jetzt anschaut, ne Ingrid Klimke, die einen mehr als erfolgreichen Vater hatte. Viele andere, bei mir zum Beispiel war es auch ein bisschen so. Und man braucht die Zeit, um sich auch frei zu schwimmen.

[SPEAKER 1]Ja, das stimmt, ja. Und auch sich zu finden, nicht nur in die eine Sparte reinzugehen, sondern wirklich sich selber zu finden, seinen eigenen Weg zu finden und das dann auch so ausleben. Und da sich auch wohl zu fühlen.

[SPEAKER 2]Nun bist du jetzt in vielen Shows mit dabei, zum Beispiel Cavaluna, eine Show, die ja quasi pre-Corona auch richtig auf Tournee war.

[SPEAKER 1]Ja, genau.

[SPEAKER 2]Und da, du hast ja gerade schon gesagt oder haben wir schon rausgearbeitet, so ein bisschen diese iberische Reitweise. Und du hast schon ein paar Mal Doma Vakera genannt. Für alle, die sich vielleicht nicht so auskennen in dieser iberischen Prägung. Was ist Doma Vakera? Vielleicht kannst du es einmal kurz erklären.

[SPEAKER 1]Ja, natürlich. Doma Vakera ist eigentlich eine Arbeitsreitweise, kommt von den Rinderhirten. Und das wird zum Beispiel ähnlich benutzt wie Bakuru. Bakuru Reiten ist ja vom Western reiten. Western reiten ist auch eine Arbeitsreitweise. Somit bin ich der Arbeitsreitweise treu geblieben. Nur die Doma Vakera ist aus Spanien und wird dort benutzt, um die Stiere von A nach B zu treiben. Und du brauchst natürlich da dann auch eine Garotcha, weil du die Stiere teilweise ja nicht einfach so…

[SPEAKER 2]Garotcha ist die lange Holzstange.

[SPEAKER 1]Die lange Holzstange, genau. Sorry, ja. Genau, um die Stiere vielleicht oder die Ochsen anzutreiben, die dann die Stiere hinter sich her mitnehmen. Weil du kannst dir einen Kampfstier nicht anschubsen. Es sei denn, es ist ein sehr kleiner, den kannst du anschubsen, aber dann kommt er wieder auf dich zu.

[SPEAKER 2]Und das ist keine gute Idee.

[SPEAKER 1]Und das ist keine gute Idee, es sei denn, du lockst ihn. Also im Western reiten, bei den alten Bakurus, wie gesagt, der Name hat dieselbe Wurzel, da haben sie die Kühe getrieben mit dem Lasso gehalten und sind hinter den Kühen hergeritten, um sie wohin zu treiben. Und in Spanien kannst du sie ärgern, indem du sie mit dem Stab einmal so ein bisschen stupst und dann von ihnen wegreiten und dann folgen sie dir. Und so bringst du sie in die nächste…

[SPEAKER 2]In die nächste Stierkampf-Arena früher auch wahrscheinlich, oder? Oder einfach nur die Jungen.

[SPEAKER 1]Oder heute ja nicht mehr, aber… Nee, mit den Älteren machst du das nicht, das ist gefährlich. Auch mit den Jungen kannst du sie dann von Weide zu Weide wechseln.

[SPEAKER 2]Okay.

[SPEAKER 1]Die werden nach Jahren geordnet, weil sonst tun sie sich gegenseitig kämpfen. Und die musst du ja irgendwie dann ordnen, ohne dabei irgendwie…

[SPEAKER 2]Selber auch irgendwie unter die Räder zu kommen.

[SPEAKER 1]Genau, unter die Hörner. Und da hast du dann noch diese Garoche dabei und daraus wurde eine Arbeitsreitweise entwickelt mit den Jahren, wo du auch an Turnieren gehen kannst, eben mit der Garoche oder auch ohne Garoche. Und das ist die Vakera-Reiterei.

[SPEAKER 2]Und damit auch sehr nah an der Working Equitation.

[SPEAKER 1]Genau.

[SPEAKER 2]Reitest du eigentlich selber Working Equitation?

[SPEAKER 1]Ich reite sehr gerne die einzelnen Elemente, ich bin aber tatsächlich noch nie ein Turnier mitgeritten. Ich würde es dieses Jahr gerne mal machen, weil ich jetzt hier in Deutschland bin.

[SPEAKER 2]Ist ja eigentlich mal Zeit, oder?

[SPEAKER 1]Ja, ist eigentlich Zeit.

[SPEAKER 2]Und dein Stiefvater, Stefan Baumgartner, ist ja, ich nenne ihn immer den Godfather of Working Equitation in Deutschland. Das ist ja einer, der Working Equitation hier in Deutschland auch groß gemacht hat.

[SPEAKER 1]Auch mit Bekanntnis gemacht hat, ja, das stimmt. Ja, und auf jeden Fall, ich reite immer in den Shows mit ihm mit und wir haben eine sehr gleiche Reitweise. Aber dadurch, dass ich immer in Spanien gelebt habe, bis vor anderthalb Jahren, gab es das ja nicht so. Dort gibt es nochmal Vakera. Und dann bin ich nochmal Vakera geritten und hier fange ich jetzt an, mich ein bisschen mehr in der Working Equitation unterzufinden, sozusagen.

[SPEAKER 2]Wir können ja mal kurz chronologisch vorgehen. Also, du bist in Deutschland geboren, bist aber aufgewachsen in Andalusien auf der Hacienda Buena Suerte.

[SPEAKER 1]Genau.

[SPEAKER 2]Richtig?

[SPEAKER 1]Ja, auf dem wunderschönen Hofhotel. Genau, und dort habe ich mein Leben lang gelebt, bis vor anderthalb, ich glaube, es sind sogar schon zwei Jahre her, bis Cavaluna losging. Und für Cavaluna, das war der erste Auftrag, für den ich tatsächlich nach Deutschland gezogen bin, weil es ja ein ganzes Jahr geht, die Tournee. Sonst hatte ich immer nur die Filme, die waren eben drei Monate, vier Monate und bin dann immer wieder zurück. Aber das war der Grund, warum ich nach Deutschland gegangen bin eigentlich.

[SPEAKER 2]Bist du reiterlich auch voll geprägt worden in Spanien? Genau. Mit wie vielen Jahren seid ihr nach Spanien gezogen?

[SPEAKER 1]Das waren Monate. Ich bin geboren in Deutschland und habe danach Deutschland nicht mehr gesehen, bis ich irgendwie laufen konnte.

[SPEAKER 2]Aber dafür sprichst du ja sehr gutes Deutsch, also habt ihr zu Hause immer Deutsch gesprochen?

[SPEAKER 1]Genau, mit dem Hotel. Wir haben ja ein Hotel in Spanien und da kommen dann deutsche Gäste. Überwiegend Deutsche, Schweizer, Österreicher, Engländer auch ein paar. Aber sehr, sehr klares Deutsch. Also viele sagen, ich spreche ein sehr klares Deutsch. Das liegt wahrscheinlich daran, wenn du so viele verschiedene Dialekte immer auf einen Haufen hörst, dann hältst du dich an einem und das ist das Klarste.

[SPEAKER 2]Ja, sehr gut. Und was fasziniert dich so an der Doma Vaquera? Was ist das, was sich da so in den Bann zieht?

[SPEAKER 1]Was ich da sehr schön finde, ist diese Lässigkeit, mit der du die Pferde bewegen kannst. Auch ähnlich wie beim Westernreiten. Die Pferde sind schnell, wendig. Ich habe immer schon ein bisschen eine Vorliebe für Cutting gehabt.

[SPEAKER 2]Cutting ist ja auch im Westernbereich, wenn man beispielsweise Rinder, das ist ja auch eine Disziplin im Westernreiten, mit einer Rinderherde, wo man einen Rind vom Rest der Herde trennt, also abcuttet.

[SPEAKER 1]Abcuttet und dann die Bewegungen, die das Pferd dann macht. Und bei der Doma Vaquera finde ich es sehr schön, dass es so kombiniert wird. Ich finde die Dressur sehr schön, sehr elegant, wird sehr auf den Gang geachtet. Die Lektionen sind auch viel komplizierter und schwieriger, teilweise, finde ich, sind die viel komplexer. Und in der Doma Vaquera wird das Ganze vereint. Du reitest einhändig, du reitest über das Gewicht, du hast viele schnelle Wendungen, so was wie Arbeitsreitweise, du musst schnell vom Fleck kommen. Und du hast aber trotzdem auch Dressuraufgaben und kombinierst sozusagen diese zwei Sachen. Und die Pferde, die Pferde sind toll.

[SPEAKER 2]Also diese iberischen Typen?

[SPEAKER 1]Ja, es sind keine Spanier. Die Doma Vaquera Pferde sind meistens Tresangres. Das sind Dreiblüter. Und die sind gemixt Anglo-Araber, Anglo-Hispano-Araber. Also ein Mix zwischen Anglo-Spanier, Anglo-englisches Pferd, spanisches Pferd und Araber.

[SPEAKER 2]Tresangres ist ja auch drei Blüter quasi auf Spanisch.

[SPEAKER 1]Genau, und da mixen die dann immer hin und her. Aber du hast dann, das ist ein sehr, sehr, mein erstes Pferd, James, war zum Beispiel ein Tresangres. Und das sind sehr blütige Pferde, aber auch sehr arbeitswillig, sehr mutig, sehen schön aus. Der Spanien gibt dem sehr viel Schönheit auch. Für mich sind das tolle Pferde. Und mit den Lusitanos, das sind jetzt momentan meine Vorlieben, kann man eben auch sehr, sehr gut…

[SPEAKER 2]Also Pferde aus Portugal?

[SPEAKER 1]Genau, Pferde aus Portugal. Kann man auch sehr, sehr gut die Doma Vaquera oder eben die Work and Invitation auch reiten, was ja sehr, sehr nah ist. Die Work and Invitation zu Doma Vaquera sind dieselben Elemente, nur halt in einer Disziplin und anders benannt.

[SPEAKER 2]Und diese Kultur wird ja auch in Spanien oder auch in Portugal, jetzt mit dem Lusitano, beispielsweise mit Golga, diesem großen Lusitano-Festival, diese Kultur wird ja auch noch wirklich gelebt. Und wenn du in Spanien ab und an nochmal bist, das ist ja auch wirklich Kulturgut eigentlich, Doma Vaquera, oder?

[SPEAKER 1]Ja, das stimmt. Man kann eigentlich sagen, jetzt wo du es so über Spanien und Portugal… Man kann eigentlich sagen, in Spanien ist es die Doma Vaquera, diese Arbeitsreitweise, in Portugal ist es Work and Invitation. Und beim Westernreiten ist es eigentlich dieses Ranch House Facility, wo die alles Mögliche machen. Und du hast es eigentlich, es ist genau dasselbe, nur angepasst ein bisschen an die Rasse. Da werden die Lektionen ein bisschen angepasst, aber es sind Gitter aufmachen, du musst über Hindernisse gehen, du musst drumherum, du musst wendig sein, du musst Wechsel machen können, du musst einhändig reiten, du musst nebenbei noch Sachen nehmen, aufnehmen können. Also es ist prinzipiell, ja, es ist dreimal dasselbe mit verschiedenen Rassen ausgeführt und anders genannt.

[SPEAKER 2]Und am kommenden Wochenende, genauer gesagt am 6.8. um 19.30 Uhr, präsentiert Kenzie ihre Ausbildungsweise in einem eigens dafür veranstalteten Abend auf der Iquitana Open Air in Mannheim. Und dafür gibt es noch Karten für Kenzie Dizzly Live auf www.iquitana-openair.com. Ein Pferd, mit dem dich ja viele verbinden, ist Attila. Ja, das stimmt. Was ist Attila für ein Pferd für dich? Attila, also mir hat mal jemand gesagt, und das trifft es ganz gut, ich habe ein Pferd für jedes Element und Attila ist definitiv Feuer.

[SPEAKER 1]Attila ist ein Lusitano-Hengst, der kam zu mir, da war ich noch recht jung, das war mein erster Hengst. Und ich habe ihn dann auch schon mal in die Karte gegeben, da war ich noch recht jung, das war mein erster Hengst und es hat mich sehr, sehr, sehr gefordert. Also es war ein sehr, sehr dominanter Hengst, es gibt ja Hengste und Hengste, jetzt habe ich ja auch Hengste, die sind echt lieb. Dann hast du Attila, Attila war so einer, der wollte alles umbringen oder du musst halt wirklich klar machen, dass du Boss bist. Und sowas ist halt schwierig in der Freiheitsressort. Und dann auch das junge Mädchen und da muss ich ganz ehrlich sagen, im Training habe ich wirklich auch viele Tränen vergossen, viel geschwitzt, sehr viel Zeit investiert, aber der Erfolg, den ich dann mit ihm hatte, war grandios. Also ich weiß nicht, ob ich mit dem Pferd alles geschafft habe und es ist immer noch eines meiner Seelenpferde.

[SPEAKER 2]Wie alt ist Attila heute? 16. Und ist in Spanien quasi auf dem alten Teil?

[SPEAKER 1]Ja, also er kann schon noch. 16 ist ja kein Alter eigentlich. Er kann schon noch, aber ich habe die Jungen, die brauchen auch ein bisschen Platz, die müssen auch Erfahrung sammeln. Ich habe jetzt noch ein paar Junge, die nachgekommen sind und denen gebe ich jetzt den Vortritt, um denen so ein bisschen hier die Messen zu zeigen. Und für Kavalluna, dafür habe ich die Pferde ja nach Deutschland genommen, für diese große Tournee, da war es mir zu riskant, einfach von der Belastung her, den Attila herzunehmen. Da wollte ich, dass die Jungen jetzt losstarten.

[SPEAKER 2]Und mit Attila warst du auch das erste Mal filmisch quasi vertreten. Nämlich in der Reihe Ostwind, in der du mitgespielt hast. Ich glaube, das war auch für deine Entwicklung ein sehr großer Schritt und hat ja auch dich sehr bekannt gemacht. Diese Ostwind-Reihe, wir haben gerade schon vorgesprochen, es gibt jetzt zwischen Ostwind 5, morgen ist die Premiere in München, hast du erzählt. Aber dieser erste Film Ostwind, das war für dich persönlich auch mit Attila ein riesen Boost, oder?

[SPEAKER 1]Ja, also beim allerersten Film Ostwind hatte ich noch James dabei, mein älteres Sangres. Der ist jetzt übrigens 28, lebt in Uttar Pradesh.

[SPEAKER 2]Das ist ein rüstiges Alter.

[SPEAKER 1]Ja, das ist ein Alter, der ist auf Rente und geht es aber super gut. Und da hatte ich beide dabei. James und Attila, die beiden sind ja schwarz, sehen sich auch sehr ähnlich, haben kein Abzeichen. Und das war schon ein riesen Sprung. Weißt du, eine Sache ist, mit deinen Pferden das zu machen, was du mit ihnen machen möchtest, sie dafür zu trainieren und dann dich vorzubereiten auf eine Messe und sie dort vorzuführen. Eine andere Sache ist es, wenn du drei Monate am Stück am Set bist und jeden Tag Sachen machen musst, die du von anderen Leuten gesagt bekommst und die du auch so häufig wiederholen musst, bis der Schauspieler sich nicht mehr verspricht oder bis das Licht passt. Und das Pferd macht die Sachen, ja wahrscheinlich 5, 6, 7 Mal macht es die Sache gut. Und dann denkt es sich irgendwann so, echt jetzt nochmal? Und dann musst du es halt nochmal machen. Immer wieder, ne? Immer wieder. Und wenn es 20 Mal oder 30 Mal die Szene gespielt werden muss, dann muss sie 30 Mal gespielt werden. Und dann muss dieses Pferd 30 Mal den Huf heben, 30 Mal von A nach B laufen. Und das war schon ein Punkt, wo ich echt am Anfang nicht wusste, wie sich das auf die Verbindung zwischen mir und meinem Pferd auswirkt und wie ich das so machen kann, dass das für das Pferd okay ist. Aber sehr, sehr viel Erfahrung habe ich dadurch bekommen. Auch Erfahrungen bekommen, mein Pferd besser einzuschätzen und auch im Vornherein Nein zu sagen, weil es besteht die Möglichkeit zu sagen, dieses Pferd macht diese Szene so oft und nicht öfter. Das musst du vorher auskalkulieren. Ich mache die 10 Mal nicht mehr. Und dann rechnest du, dass du auf jeden Fall 12 Mal machst, weil es kommt dann immer nochmal irgendwie eine dazu. Und da einfach viel organisierter zu sein und mit deinen Pferden so ein bisschen zum Team zu werden. Noch mehr, noch stärker.

[SPEAKER 2]Und du warst quasi die Stuntreiterin, richtig?

[SPEAKER 1]Das Double von der Hauptdarstellerin und Pferdetrainerin, genau. In den ersten Filmen ausschließlich, glaube ich, war ich auch eine Springreiterin.

[SPEAKER 2]Und dann seid ihr quasi am Set und dann heißt es, wir wollen jetzt diese oder jene Szene machen und dann wird die 15, 16, 17 Mal. Und du und Attila oder James, ihr müsst quasi immer dasselbe wieder probieren.

[SPEAKER 1]Immer dasselbe wiederholen. Die Schwierigkeit da liegt, also erstmal, es wird natürlich vorher geplant. Ein paar Monate vorher, das heißt, du kannst dich vorbereiten auf die Szene. Du weißt, was kommt in den nächsten, also in zwei Monaten kommt ein Film oder in einem Monat kommt ein Film. Dann weiß ich ungefähr, kriege ich ein Storyboard oder ich kriege eben das Drehbuch und dann weiß ich die Aufgaben. Dann kann ich die schon mal üben. Aber natürlich kommt dann der Drehtag, wo das Pferd zum Beispiel, eine ganz banale Sache, ich habe einem Pferd am Set einen Tag vorher beigebracht, einem anderen, dass er einen Eimer hier hinterher schleppen muss, dem Schauspieler Mädchen. Und sowas macht ein Pferd halt nicht häufiger.

[SPEAKER 2]Ist ja anders als ein Hund. Ein Hund könnte das wahrscheinlich häufiger, aber ein Pferd überhaupt nicht.

[SPEAKER 1]Pferde machen das dann ein paar Mal aus Spaß und wenn sie dafür ein Leckerli kriegen, irgendwann werden sie grantig. Das war schon eine mega Erfahrung. Auch eben mit den anderen Pferden und es hat tatsächlich die Bindung zwischen mir und meinen Pferden noch mehr zusammengeschweißt. Weil es war nicht so eine Sache, ich verlang von ihm, sondern es war wie so ein Team.

[SPEAKER 2]Wir machen das gemeinsam hier.

[SPEAKER 1]Genau, es wird von uns beiden verlangt. Und wir beide müssen das jetzt irgendwie hinbekommen.

[SPEAKER 2]Über die Bühne kriegen.

[SPEAKER 1]Ja, und das habe ich so das Gefühl gehabt, dass das uns tatsächlich noch mehr zusammengeschweißt hat. Auf jeden Fall mich und James, der war im ersten Teil ja sehr, sehr, sehr oft vertreten. Im zweiten Teil war mehr Attila, aber im ersten war mehr James.

[SPEAKER 2]Und beschreibt mal, was waren das so für Szenen, die ihr da gedreht habt?

[SPEAKER 1]Zum Beispiel im ersten Teil eine Szene, die überall auch zu sehen ist, wo Mika, also Mika, also die Schauspielerrolle, freihändig über eine große Wiese galoppiert.

[SPEAKER 2]Das ist ja dieses auch sehr bekannte Titelbild.

[SPEAKER 1]Genau, dieses riesige, wo sie die Arme ausbreitet und da galoppiert. Das sieht wunderschön aus. Real Life war, wir haben einen Helikopter, der filmt, wir haben ein Jeep nebenan, der filmt und noch irgendwas, was vor uns auch noch gefahren ist und gefilmt hat. Ne, was fest ist. Also du hast überall Sachen um dich herum, die fahren, laut sind und filmen. Das Schlimmste war der Helikopter da hinten, also ein riesen Teil und du musstest da losgaloppieren, auf Bitte. Losgaloppieren, Vollgas, Arme ausbreiten, dich frei fühlen und dann natürlich irgendwann wieder stoppen. Das Pferd hatte keine Chance.

[SPEAKER 2]Und dann ja auch ohne Zaumzeug wahrscheinlich. Genau, ohne alles.

[SPEAKER 1]Ohne alles, ne? Genau. Und dann, James hatte natürlich relativ wenig Mähne und die Mähne wurde, wir haben ja die Pferde auch bemalt, damit die alle aussehen wie Ostwind, weil James und Attila haben sich ja gedupelt. Und dann haben die ja die weißen Strähnchen reinbekommen, das heißt festhalten, eine Mähne war nicht.

[SPEAKER 2]Also Extensions.

[SPEAKER 1]Extensions, genau.

[SPEAKER 2]Nicht, dass ich mich auskennen würde, aber ich würde sagen, das ist eine Extensions.

[SPEAKER 1]Pferde Extensions. Und das heißt, da festhalten konnte ich mich nicht, weil die hätte ich dann in der Hand gehabt. Und ja, du hast eigentlich ein freies, knapp durchgehendes Pferd und du musst da dir Friede auf Erden ausstrahlen.

[SPEAKER 2]Während über dir ein Hubschrauber ist und links und rechts Jeeps.

[SPEAKER 1]Genau. Und das Pferd eigentlich gerade durchgeht. In den ersten Momenten ist es so ziemlich durchgegangen. In den ersten Momenten hatte der echt richtig, richtig, richtig Gas drauf. Und ich war mir nicht sicher, ob ich den wieder gehalten kriege. Ich vertraue dann immer so ein bisschen auf, wo soll er denn dann hinrennen. Die Wiese war groß genug. Aber trotzdem ist es natürlich erst mal so ein kribbelndes Gefühl. Und dann habe ich mir da aber auch schon versucht, ich habe ja aus der Doma Vaquera, aus der spanischen Reitweise, diesen Stopp mit den Beinen zu. Und dass ich vorne die Beine zumache und das Pferd dann reflexmäßig stoppt. Das habe ich sehr, sehr, sehr akribisch und sehr gut trainiert, sodass das Pferd quasi, sobald die Beine zugehen, so schnell stoppt, bevor er nachdenkt. Ich darf es aber nicht rausreizen und es in der Paniksituation machen. Also haben wir einen Deal gemacht, dass wenn ich eine Hand hochhebe, also die beiden Arme wieder runternehme, eine Hand hochhebe, dann muss der Hubschrauber und die Jeeps müssen halt zurückbleiben, damit sie nicht mehr so laut sind, damit mein Pferd sich beruhigt. Und in dem Moment haue ich die Beine zu und es fährt mal zu einem schnellen Stopp. Und dann habe ich ihn oder kann absteigen oder was auch immer. Das war so die Sicherheit, die wir da hatten, oder die ich da hatte,

[SPEAKER 2]dass dieses Pferd auch wieder stoppt. Das ist ja eine unglaubliche Stresssituation auch, ne?

[SPEAKER 1]Ja, schon. In den ersten Malen schon. Die gewöhnen sich dann dran, die Pferde. Aber die ersten Male, das war der erste Film, das war auch für das Team das erste Mal mit Pferden. Die wussten natürlich auch nicht viele Sachen.

[SPEAKER 2]Klar, gar keine Pferdeleute, ne? Ich meine, hinter der Kamera, die machen irgendwas,

[SPEAKER 1]die anderen Filme sonst. Die hatten auch gar keine Ahnung, schnelle Bewegungen oder schlau zu sein oder hinten vorbeifahren. Da hatten die am Anfang gar keine Ahnung. Das muss ich sagen, ist mit den Jahren viel, viel besser geworden. Das Team ist gut zusammengeschweißt. Wir haben ja mehrere Filme gedreht. Dann, ganz wichtig, ich hatte einen Mittelpart und das sind die Filmpferdeleute. Filmpferde kommen, heißen die auch. Und die hatten immer so der Zwischenpuffer zwischen mir und Regisseur oder Regisseurin. Und die Regisseurin hat sehr viel verlangt. Und ich war halt damals 20, 19, 20 und habe versucht, alles zu liefern. Aber das war natürlich schwierig und ich wusste, wo die Grenzen sind. Hab mich aber nie so richtig getraut am Anfang mit so einem Filmteam.

[SPEAKER 2]Klar, mit 20 sagt man ja auch nicht, du, übrigens, das geht jetzt nicht mehr. Wir machen das mal hier anders. Ist ja auch schwierig.

[SPEAKER 1]Vor allen Dingen, so ein kompletter Kinofilmteam, da hast du dann auch Hemmungen. Und diese Leute haben halt viel vorgeplant. Vanessa Wiedewild, Gerhard Greschak, das sind so Stuntleute, sind auch alte Stunt… Also er ist ein sehr alter, jetzt nicht vom Alter her, aber ein Stunterfahrener Mensch, der seit Jahren Pferdefilme macht. Und er hat unglaublich viel Erfahrung und hat mir wahnsinnig viel geholfen. Also die haben mir echt extrem viel geholfen, das zu meistern. Das war schon auch gut. Und da habe ich auch noch mehr Erfahrung. Manche Sachen kannst du nicht über Freiheitsrestaurant immer kontrolliert abrufen. Manche Sachen musst du einfach über natürliche Herdenverhalten, natürliche Reize mit den Pferden einfach machen. Und das funktioniert für Filme super. Und du brauchst dann nicht irgendwie Lektionen. Und wenn er dann doch mal abhaut, dann ist die Lektion kaputt. Das ist ja auch so eine Sache. Wenn du dann zehnmal rufst und dann kommt er irgendwann nicht mehr, dann will er gar nicht mehr kommen. Dann machst du es halt anders. Dann musst du ihn ja nicht rufen. Du kannst ja dann zum Beispiel das andere Pferd als Zugmaterial nehmen oder ihn festhalten und dann eben das Futter hier oder immer von der einen Seite zur anderen und nicht umgekehrt schicken, sodass sie sich daran gewöhnen. Da gibt es so viele Sachen, die man machen kann, die dann einfach pferdelogisch sind, die dann funktionieren und du musst keine Dressur abfragen. Das ist viel entspannter. Da habe ich durch die Stuntleute auch sehr viel Einblick bekommen und sehr viel erfahren.

[SPEAKER 2]Und ich glaube, jetzt bei Ostwind 1, wenn man drei Monate an so einem Set ist, man lernt ja sehr viel über sich selber und sehr viel über sein Pferd. Und das Zusammenspiel danach war dann ja ganz anders unterwegs.

[SPEAKER 1]Das stimmt, ja. Wie gesagt, am Anfang hatte ich ein bisschen Sorge, dass dieses viele Verlangen und so, dass es irgendwas kaputt machen könnte. Aber am Ende hat es uns extrem zusammengeschweißt. Es war eine mega Erfahrung. Wenn du drei Monate mit deinem Pferd irgendwo tracken gehst, dann bist du auch da mit deinem Pferd und machst alles Mögliche und hast auch in Extremsituationen. Und man lernt sich einfach noch viel, viel näher und noch viel, viel besser kennen.

[SPEAKER 2]Du schweißt zusammen, ne?

[SPEAKER 1]Ich schweiß zusammen, das ist so, definitiv.

[SPEAKER 2]Und du warst dann dabei bei Ostwind 1, 2 und 3?

[SPEAKER 1]1, 2 und 3 waren meine Pferde und ich sehr vertreten, genau, waren wir dabei. 4 und 5 hat die Regisseurin gewechselt und dann haben auch andere Pferdeleute gemacht, auch weil James natürlich auch älter geworden ist und ich dann auch oft anderweitig auch unterwegs war. Und da war ich, also im 4. war James noch ein bisschen dabei und im 5. hatte ich dann eine Schauspielrolle.

[SPEAKER 2]Du warst selber auch vor der Kamera?

[SPEAKER 1]Ich war selber auch mal vor der Kamera, ja. Also ich war ja oft vor der Kamera mit einer Perücke als Double, aber tatsächlich mal mit Gesicht.

[SPEAKER 2]Wurdest du dann immer nur von hinten gefilmt oder auch von vorne?

[SPEAKER 1]Von der Seite und von vorne von weiter weg. Aber von vorne war sehr tricky, weil ich bin doch ein dunklerer Typ. Das Mädchen hat rote Haare, weiße Haut und blaue Augen. Und das ist natürlich was ganz anderes. Komplett gegenteil. Und das war schwierig von vorne, aber sie haben immer sehr von weit weg. Weißt du, mit steigendem Pferd, es gibt ja auch so ein paar Szenen, wo das Pferd steigt, da konnte man schon ein bisschen das Gesicht sehen. Weil du guckst da nicht auf das Menschengesicht, wenn ein komplettes Pferd steigt.

[SPEAKER 2]Klar, man ist ja abgelenkt und guckt woanders hin.

[SPEAKER 1]Und dann kommt direkt der Schnitt mit Nahaufnahme, sie und dann merkt es keiner. Das ist extrem gut gemacht.

[SPEAKER 2]Aber so eine richtige Schauspielrolle, wie jetzt in dem letzten Teil, ist das dann etwas, wo du einfach Spaß dran hast?

[SPEAKER 1]Ja, ich habe Spaß dran. Das hat auch die Regisseurin gesagt, dass ich das cool finde. Und ich musste ja auch als Double, auch wenn ich Perücke habe und immer von hinten gesehen werde, gibt es ja diese Spielszene auf der Wiese, wo Mika frei mit Oswin spielt. Da musste ich oft von hinten, aber halt die Rennart, wie sie rennt, wie sie sich bewegt, wie sie von hin und her hüpft, musste ich annehmen.

[SPEAKER 2]Musstest du lernen quasi?

[SPEAKER 1]Ich musste es so ein bisschen annehmen. Klar, wenn ich mich ganz anders bewege als die Schauspielerin, dann merkt man das. Das heißt, ich musste ein bisschen so rennen wie sie, so laufen wie sie, so springen wie sie. Mich ein bisschen so zu bewegen wie sie. Sie musste ein bisschen Pferdisch lernen, ich musste ein bisschen Schauspielerisch lernen. Und sie hat es dann oft mit der Kamera gemacht, dass sie vor der Kamera dieses Hin und Her springt zum Beispiel. Und dann siehst du ihr Gesicht und dann ist es ein Umschnitt und dann siehst du Mika von hinten, das war dann ich, mit dem Pferd das machen. Weil sie macht vor der Kamera halt irgendwie so. Ich mache, wenn ich vor dem Pferd bin, nicht so die Bewegung mit dem gekrümmten Rücken, sondern ich mache es eleganter, aber ich musste es dann eben so annehmen für sie.

[SPEAKER 2]Und wie habt ihr das gemacht? Habt ihr euch dann abends zusammen getroffen und habt gesagt, okay, jetzt zeig mal, wie du hin und her springst?

[SPEAKER 1]An den Wochenenden. Wir hatten meistens Wochenende drehfrei und da haben wir dann geguckt, dass wir uns Sachen anpassen. Spannend. Ja, und da musste ich eben auch schon ein bisschen schauspielerisch was machen. Und dann hatte ich im zweiten Teil eine kleine Rolle, eine kleine Sprechrolle, da war ich Charlotte. Da war ich dann ganz normal, auch mit meinem kleinen Hund zu sehen. Im dritten Teil bin ich immer aufgetaucht, aber ich hatte keine Rolle. Ich war immer in meinem Hintergrund irgendwie im Publikum und habe irgendwas gemacht. Man sieht mich immer. Und also als ich. Und im dritten Teil, dritter Teil müssen wir nochmal drüber sprechen, das war ein krasser Teil. Da habe ich so viele Leute gedoubelt. Da habe ich glaube ich an einem Tag drei Leute gedoubelt, hatte drei verschiedene Perücken auf.

[SPEAKER 2]Aber war das geplant oder ist jemand ausgefallen?

[SPEAKER 1]Es war nicht hundertprozentig geplant, aber es war am Ende doch nötig, weil die Regisseurin sich kurzfristig gedacht hat, wäre doch cool, wenn die Schauspielerin jetzt auf dieses Pferd springt und dann jetzt hier losreitet. Und dann so, Moment mal, aber die Schauspielerin haben wir jetzt kein Double für. Kennzie ist ja da, macht sie.

[SPEAKER 2]Die Allrounderin ist da.

[SPEAKER 1]Und dann habe ich die ältere Frau im Wald, also die Tara gedoubelt. Dann habe ich die, die ist gegen Pendant, zu Mika gedoubelt, so eine Mädel aus Spanien mit kurzen schwarzen Haaren. Da habe ich dann auch andere Pferde mit reingenommen, das ist ja dann auch bei mir zu Hause gedreht worden, teilweise. Und dann habe ich wieder Mika gedoubelt. Also an einem Tag hat sich das dann immer so, auch mit anderen Pferden öfters mal. Also irgendwie ein anderes Pferd, zum Beispiel diese wilde Herde, da musste ich mich auf irgendein Pferd draufsetzen. Das war nicht unsere Herde, das gehört irgendeinem Spanier, der meinte, die Pferde sind brav, geritten sind die halt nicht. Genau, und lenken konnte ich die auch nicht. Die Herde ist dann losgaloppiert, ich bin auf ein Pferd gesprungen und bin dann da mitgeritten, habe gehofft, dass keiner links und rechts nach mir tritt, weil ich sitze ja auf irgendeinem anderen Pferd, was jetzt vielleicht ein bisschen anders galoppiert, wie wenn es frei wäre. Wie bist du dann wieder runtergekommen? Abgesprungen, als die Kamera aus war. Echt? Ich hatte ja dann immer so kleine Walkies dabei und dann hörst du okay und Cut. Und dann weißt du, okay, jetzt kann ich wieder normal tun. Und dann bin ich wieder abgesprungen, habe geguckt, dass irgendwie Platz ist und bin wieder runtergesprungen.

[SPEAKER 2]Unglaublich eigentlich, aber so funktioniert es natürlich. Man kriegt eine kleine Meldung, ist vorbei und du springst ab.

[SPEAKER 1]Das ist echt unglaublich, was für so Szenen alles gemacht wird. Also diese Szene zum Beispiel mit dieser großen Pferdeherde, das war im dritten Teil halt auch sehr, sehr anspruchsvoll, weil das waren irgendwie 20, 25 Pferde mit Fohlen, die von A nach B rennen mussten. Und was dafür, wie oft dafür gedreht wird, dass die die Strecke auch wirklich galoppieren, die sie galoppieren sollen. Dann, auch ganz lustig, ich hatte noch einen Wallach, einen Palomino, und der war freiheitsrundmäßig ausgebildet. Und dann wollten die einen Bruder oder Verwandten von Ostwind zeigen, ein schwarzes Fohlen. Ich hatte einen Lusitano Palomino Wallach und ein Quarter Fohlen, was aber schon ein Jahr alt war, aber sehr klein. Und habe dann den Wallach mit diesem Quarter Fohlen zusammengestellt, eine Woche bevor die kamen. Dann haben die sich angefreundet, dann habe ich die beiden in den Hänger und habe die in diese große Herde, ein Stückchen weiter vorne, freigelassen und gerufen. Dann sind die vorne weggaloppiert, quasi im Film war es dann Palomino Mutter mit schwarzen Fohlen, Mutter war ja ein Wallach, aber Mutter, und die ganze andere Herde hinterher. Und ich hatte dann nur, da bist du schon auch am Zittern und denkst dir so, hoffentlich kommen die früher an als die Herde, weil die Herde war eine Stutenherde mit Fohlen. Wenn da ein Wallach ist, oder zwei kleine Wallache, das ist dann auch manchmal nicht so lustig. Uncool. Ja, das war aber alles riesengroß. Man merkt schon, man spielt auch ein bisschen mit Feuer und mit den Natur-Sachen, die die Pferde dir so hergeben. Und es ist nie alles risikofrei, aber wir versuchen es natürlich Safety First, dass alles so sicher und so gut wie möglich passiert. Aber trotzdem, es ist und bleibt eine riesen Pferdeherde, die galoppiert von allen Seiten.

[SPEAKER 2]Hast du da nicht Respekt vor? Man stellt sich jetzt vor, allein wenn man nur fünf Pferde auf der Weide kennt, die dann auf einen Zug galoppieren, das ist ja auch eine gewisse Naturgewalt. Und dann hast du eine ganze Herde, hast du da keinen Respekt, da könnte ja auch sonst was passieren? Oder bist du in dem Moment einfach so, ich lass mich drauf ein?

[SPEAKER 1]Na, aber die Herde kannte sich. Da wird nichts passieren, weil die Herde kann von A nach B getrieben werden. Da haben wir jetzt so mit diesen natürlichen Mitteln getrainiert. Wir haben die Herde zum Beispiel hinter dem Hügel, da haben wir ein Nachtlager aufgeschlagen, haben sie dort fressen lassen und haben am nächsten Tag die Pferde, die ganze Herde mit der Leitstute, Pferde haben ja immer eine Leitstute, mit der Leitstute über den Hügel auf die andere Seite gepackt und haben dann die Leitstute zurückgeführt und haben die da weggesperrt. Also war es ziemlich klar, dass die Herde diesen Weg galoppiert. Von daher weißt du, die werden auf gerade Linie wieder zurück zum Nachtlager galoppieren. Du kennst den Weg, den sie galoppieren werden, die kennen sich untereinander, da passiert eigentlich nichts. Das einzige Tricky war, meine beiden vorne weg, dass ich die vorher rausziehe. Das war das, was so ein bisschen tricky war. Aber so, dass Pferde von A nach B rennen, das, das, ja und da ist auch viel Platz. Wir haben ja wirklich mit wahnsinnig vielen spanischen Ländereien da gearbeitet. Das war schön. Also genügend Auslauf. Ja, genügend Auslauf. Wenn was sein sollte. Bis alle müde sind.

[SPEAKER 2]Eine weitere Facette, für die du stehst, ist das Thema Freiheitsressort. Wie bist du zur Freiheitsressort gekommen?

[SPEAKER 1]Eigentlich ganz banal, wie jedes kleine Mädchen, hab ich an, ich glaub das war, ich glaub Äquitana und Amerikaner immer an den Messen gestanden, am Ring gestanden, wenn ein Freiheitsressort war und hatte Tränen in den Augen. Und wollte unbedingt, dass ich, also das auch lernen, das auch können, dass so ein Pferd frei sich mit mir bewegt. Quasi wirklich mit unsichtbaren Zeichen, wie so ein unsichtbares Seil die ganzen Sachen mit dir macht. Und das hat mich extrem berührt. Und von einem Tag auf den anderen hab ich meinen Vater gefragt, ob ich das nicht auch mal machen könnte. Und dann hat er Pat Pirelli gefragt. Kennt sie nicht mal bei ihm, also ihn gefragt, wie ich schau.

[SPEAKER 2]Also Pat Pirelli, für alle die ihn nicht kennen, ist quasi der Erfinder des Natural Horsemanship und einer der großen Horseman aus Nordamerika.

[SPEAKER 1]Genau, ja. Ja, ich glaub der hat’s, wirklich der Erfinder, das stimmt.

[SPEAKER 2]Der Erfinder des Natural Horsemanship, zumindest so als Begriff. Also Horsemanship gab’s nicht schon vorher, aber in Kombination dieses Natural Horsemanship, das ist wirklich, hat Pat mit seiner Ex-Ehefrau Linda aus der Taufe gehoben.

[SPEAKER 1]Ja und das war sehr sehr spannend. Dann hat er gesagt, klar, logisch und hat es natürlich auch angekündigt. Dann war ich da in diesem Forumring und dann hat er natürlich groß angekündigt, Tochter von Jean-Claude Disley reitet jetzt mit.

[SPEAKER 2]Das war auf der Messe jetzt. Das war auf der Messe. Auf welcher Messe war das? Auf der Amerikaner war das. Auf der Amerikaner, das ist glaub ich bei Augsburg irgendwo.

[SPEAKER 1]Genau, Augsburg. Und da hatte er seinen eigenen Forumring und das da jeden Tag, hat er da seine Sachen gemacht. Und dann durfte ich auf einem seiner Pferde, mit dem durfte ich dann vom Boden arbeiten, da hat er mir gesagt, was ich machen soll. Das Pferd hat super drauf reagiert. Dann wollte er mir hochhelfen, dass ich drauf springe. Dann bin ich selber hochgesprungen, das kann ich, nur lenken kann ich jetzt halt noch nicht. Dann hat er mir das kurz erklärt und das hat super funktioniert. Das hat mir mega Spaß gemacht. Ich hatte auch wieder Tränen in den Augen. Ich bin dann auch immer so ein emotionaler Mensch und fand das so schön, so frei das zu machen. Das heißt nach der Messe, die Messe geht ja nur fünf Tage, bin ich nach Hause gekommen, hab mein Pferd rausgezogen und dann hat er gesagt, so James, das war James damals, jetzt musst du dran glauben.

[SPEAKER 2]Jetzt geht’s los.

[SPEAKER 1]Und dann hab ich echt Tag und Nacht geübt, unglaublich. Dann hab ich dieses Pferd echt alles mögliche mit dem gemacht und ich hab kein Programm gekauft. Ich hab mir selber immer überlegt, mit dem, was ich da gespürt habe, was ich gefühlt habe, wie die Pferde reagiert haben und was ich so sehe. Was ist der beste Weg, um diesem Pferd logisch beizubringen, was er jetzt für mich machen soll. Und hab auch gesehen, dass die halt viel mit Zeichen oder auch mit Stimme machen. Dann hab ich mir das so beigebracht und dann hatte ich meine erste Freiheits-Ressort-Show im Nachbardorf bei uns in Spanien, in Villa Martin.

[SPEAKER 2]Dann hast du so ein bisschen Learning by Doing, habt ihr dann weitergemacht.

[SPEAKER 1]Genau, ja. Überall was abgeguckt. Ist natürlich auch, wenn du so in einer Pferdefamilie groß wirst, dann kennst du halt auch von den Messen, dann kennst du halt immer auch sehr, sehr gute Reiter. Dann hatte ich ein bisschen Kontakt mit Lorenzo, Jean-Francois Pignon.

[SPEAKER 2]Auch einer der Showstars. Die beiden Franzosen, Pignon, großartig.

[SPEAKER 1]Dann spreche ich halt auch die Sprachen, Französisch. Dann habe ich mit spanischen Leuten auch ein bisschen was gemacht und ich habe überall reingeschnuppert. Überall wo ich konnte, habe ich versucht reinzuschnuppern, um mich da weiterzubilden. Und hab dann so ein bisschen meinen Weg da raus gefunden oder gesucht und gefunden.

[SPEAKER 2]Was sind für dich so hippologische Vorbilder? Du hast jetzt Pignons genannt, Lorenzo, Pat Pirelli, schon viele Jahre der ganz große Name. Was sind für dich so Vorbilder?

[SPEAKER 1]Also sie haben alle was Spezielles. Ich glaube, die, die mich auf meinem Weg am meisten geprägt haben, sind Pat Pirelli, Pedro Torres.

[SPEAKER 2]Pedro ist natürlich auch eine Sensation, aber bei We are so sehr eng mit Pedro zusammen. Gerade im Work-In-Retention gibt es wahrscheinlich keinen besseren weltweit.

[SPEAKER 1]Pedro ist für mich super. Ich war ja auch dann bei ihm und habe ein halbes Jahr lang dort gearbeitet, trainiert, gelernt. Das heißt, Pedro auf jeden Fall. Dann habe ich noch einen Spanier, den ich sehr, sehr gut finde. Aber ich habe mir halt überall so ein bisschen das rausgeholt, was für mich wichtig war. Und der Spanier zum Beispiel, Ismael Romero heißt er. Ist nicht so bekannt, aber ist ein sehr, sehr, sehr guter Reiter. In der Hohenschule und Ute Holm fürs Cutting.

[SPEAKER 2]Ute Holm aus Deutschland, Westernreiterin, auch sehr bekannt.

[SPEAKER 1]Für die Cutting-Reiterei. Da bin ich auch hingegangen und habe dort auch ein bisschen gelernt.

[SPEAKER 2]Also hast du quasi so ein Potpourri aus allen verschiedenen Philosophien, die du dir selber zusammengestellt hast.

[SPEAKER 1]Ich habe mir aus jeder Philosophie den für mich am sympathischsten und am besten rausgesucht und bin hin.

[SPEAKER 2]Ja, schön. Ist ja auch großartig, von diesen Top-Pferdeleuten auch einfach zu lernen.

[SPEAKER 1]Extrem. Und eben diese Verschiedenheit. Und jeder hat irgendwas, was man doch nochmal für einen anwenden kann. Ich habe so unterschiedliche Pferde und kann Sachen, die mir Ute beigebracht hat, auch bei einem meiner Pferde anwenden, was aber ganz anders trainiert ist. Aber bei einem anderen Pferd zum Beispiel nehme ich ein paar Sachen mehr, die mir Pedro beigebracht haben. Und so kombiniere ich das auch je nach Pferd. Und ich finde es mega wertvoll. Und wenn ich könnte jetzt noch, würde ich es weiterhin machen. Sobald ich wieder ein bisschen mehr Zeit habe, mache ich es auch weiterhin. Ich finde, man lernt nie aus mit Pferden.

[SPEAKER 2]Ja, und es gibt so ein verbindendes Element, finde ich. Egal, ob es jetzt Pedro Torres Working Equitation ist oder ein Pat Pirelli. Am Ende ist es so ein bisschen ein Band, was alle so verbindet. Nämlich das Horsemanship.

[SPEAKER 1]Genau. Die Verbindung zum Pferd.

[SPEAKER 2]Die Verbindung zum Pferd, genau. Liebe Kenzie, am Ende eines jeden WeHouse-Podcasts gibt es die vier klassischen WeHouse-Fragen, die jetzt natürlich auch dir blühen. Und Frage Nummer eins ist, hast du ein Motto, nach dem du lebst?

[SPEAKER 1]Ein Motto, nach dem ich lebe? Was mir da spontan einfällt ist, fühle deine Träume und lebe nach ihnen.

[SPEAKER 2]Schön. Schönes Motto. Hast du dir das spontan überlegt gerade?

[SPEAKER 1]Gerade eben.

[SPEAKER 2]Ja, perfekt. Perfekt. Zweite Frage ist, gibt es ein Menschen, wir haben gerade schon darüber gesprochen, ein bisschen, der dich im Hinblick auf die Pferde besonders geprägt hat?

[SPEAKER 1]Eigentlich Pedro Torres. Dem war ich am längsten, habe am längsten mit ihm gearbeitet.

[SPEAKER 2]Dann Frage Nummer drei. Wenn du Reitern oder Pferdemenschen eine Sache im Umgang mit ihren Pferden auf den Weg geben könntest, was wäre es?

[SPEAKER 1]Auf jeden Fall, wie sagt man dazu, niemals den, wenn du etwas machen möchtest, versuche auch da auf gar keinen Fall zu früh aufzugeben. Habe sehr viel Geduld, Einfühlvermögen und versuche dran zu bleiben. Es wird irgendwann funktionieren.

[SPEAKER 2]Und dann zum Abschluss vervollständige diesen Satz, Pferde sind für mich.

[SPEAKER 1]Mein Leben.

[SPEAKER 2]Mehr kann man jetzt glaube ich auch gar nicht sagen. Hat sehr viel Spaß gemacht, kennen Sie?

[SPEAKER 1]Ja, gleichfalls. Vielen, vielen Dank.

[SPEAKER 2]Schön, dass du da warst.

[SPEAKER 1]Dankeschön. Danke dir.

[SPEAKER 2]Ciao. Schön, dass du dabei warst bei dieser Folge des wehorse Podcasts. Wenn du magst, lass gerne eine 5 Sterne Bewertung da und folge unserem Kanal. Somit stellst du sicher, dass du keine Folge verpasst. Bis zum nächsten Mal.

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