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#81 Social-Media-Star Annica Hansen: Mit viel Ponyliebe zum Erfolg

Model, Moderatorin, Influencerin, Gründerin: Viele Worte könnten Annica Hansen und ihre Karriere beschreiben. Ihr Markenname Ponyliebe trifft es vielleicht am besten. Und genau das versprüht sie in jeder Minute dieses Podcasts. Liebe für ihre Pferde, aber auch für ihr Schaffen, ihre Arbeit und ihre Community.

Über 300.000 Menschen verfolgen ihr Leben auf Instagram. Annica ist der Social-Media-Star der Pferdeszene. Christian Kröber geht ihrem Erfolgsgeheimnis auf die Spur: Ihre Fernseh- und Moderationserfahrung habe ihr sehr geholfen, sagt die gebürtige Krefelderin. Der wahre Grund, warum sie so viele Menschen begeistert, ist aber ein anderer: "Ich bin vor der Kamera so wie ich tatsächlich bin. Ich lache, wenn ich lachen will und ich weine, wenn ich weinen will." 100% Annica eben.

Wenn sie zwischen Pferdealltag, Content-Produktion, Terminen und Nachrichten einen Moment Zeit findet zum Innehalten, müsse sie selbst staunen, sagt die Powerfrau ganz bodenständig über ihren Erfolg. Dabei war ihr Weg dorthin nicht unbedingt geradlinig. "Rückblickend war vieles eine Schnapsidee, aber es hat ja geklappt", lacht sie im wehorse-Podcast. Höre rein und lerne den Social-Media-Star noch mal von einer ganz neuen Seite kennen.

Podcast Transkript

Dieses Transkript wurde durch eine KI erstellt und nicht gegengelesen.

[SPEAKER 2]Herzlich willkommen zur neuesten Folge des wehorse Podcast. Mein Name ist Christian Kröber und heute habe ich einen wirklich coolen Gast im Podcast. Es handelt sich um Annika Hansen. Vielen natürlich bekannt von Social Media, beispielsweise auf Instagram mit ihrem Account Wölbchen. Wir sprechen unter anderem über ihr Leben als Influencerin, ihre Anfänge, also wie für sie alles in der Pferdewelt begann, welche Bedeutung Social Media und Pferde in ihrem Leben haben und welche Ziele sie auch ganz persönlich noch hat. Vorweg möchte ich aber dir noch unser wehorse Online Festival am 10.01. ans Herz legen. Eine Online-Konferenz mit Präsentationen und Live Q&A, die zu 100% kostenfrei von uns organisiert wird. Es sind Top-Trainer wie Christoph Hess, Lars Mayer zu Backston oder Philipp Karel dabei. Die begrenzten Plätze werden langsam knapp, also sichere dir dein Ticket unter www.wehorse.com. Alles was du eigentlich dazu brauchst ist Internet, also jetzt Ticket sichern unter wehorse.com. Auf geht’s. Hallo im Podcast, Annika. Hallo. Schön, dass du da bist.

[SPEAKER 1]Ja, schön, dass du hergekommen bist, muss man ja eigentlich sagen, in diesen schwierigen Zeiten, aber ich freue mich, dass das geklappt hat.

[SPEAKER 2]Corona-konform.

[SPEAKER 1]Absolut.

[SPEAKER 2]Wir sind zwei Meter Abstand, würde ich sagen, mindestens.

[SPEAKER 1]Zweieinhalb. Zweieinhalb.

[SPEAKER 2]Genau. Also gar kein Problem und wir sind am Niederrhein. Richtig. Und ich bin Pony Hausen.

[SPEAKER 1]Du bist tatsächlich, glaube ich und ich hoffe, ich enttäusche jetzt keinen anderen, mein erster Kundengast.

[SPEAKER 2]Externer Gast.

[SPEAKER 1]Ja, externer Gast. Wirklich? Ja, aber das erzähle ich einfach allen anderen auch und dann fühlt sich jeder geehrt.

[SPEAKER 2]Das ist auf jeden Fall eine gute Story.

[SPEAKER 1]Genau.

[SPEAKER 2]Aber Pony Hausen ist schon, muss man sagen, wirklich ein Traum, der wahr wird von dir. Also alle, die dir folgen auf Instagram und so weiter, sehen natürlich, dass du umgezogen bist hierher an den Niederrhein, unweit der niederländischen Grenze. Und das ist der wahr geworden Traum.

[SPEAKER 1]Pony Hausen war wahrscheinlich immer schon mein Traum. Pony Hausen ist mein Traum. Pony Hausen ist jetzt tatsächlich wahr geworden. Und ich meine, wir sitzen jetzt gerade hier in unserem kleinen Anbau. Die Koppel ist schätzungsweise acht Meter weit weg.

[SPEAKER 2]Vielleicht siebeneinhalb.

[SPEAKER 1]Genau. Im Sommer steht da Wölbchen. Ich kann eigentlich immer noch nicht glauben, dass ich tatsächlich jetzt hier lebe, dass ich die Pferde da vorne stehen habe. Ich sehe Kobi und Kanto auf dem Paddock stehen und dass ich meinen kleinen eigenen Reitstall habe mit meinem Reitplatz. Das ist, glaube ich, was so von viele, viele Pferdemädchen träumen. Pferdefrauen träumen, Pferdemenschen träumen. Und dass das wahr geworden ist, ja, ich bin eigentlich immer noch sprachlos, weil wir sind ja jetzt echt erst ein paar Wochen da. Ich glaube jetzt vier Wochen eingezogen und das ist irre.

[SPEAKER 2]Und es war, wir haben eben ja schon einmal darüber gesprochen, ein relativ langer Weg dahin. Du hast ja vorher im Ballungsgebiet Köln-Hürth gewohnt. Und ich kann mir vorstellen, es ist überhaupt nicht einfach, so was zu finden. Das ist ja so ein, ich hab’s eben, als ich reingekommen bin, so ein niederrheinisches Bauernhaus, aber eine alte Ziegelei, hast du gesagt. Und so was zu finden mit diesen Weiden hier dran, dem Reitplatz, da hinten die Pferde, das ist schon sensationell.

[SPEAKER 1]Ich spiele ja aktuell in meiner Insta-Story immer das Lied Wonderland. So kommt es mir ein bisschen vor. Es ist ein ganz, ganz besonderer Ort und es ist unfassbar schwer, so was zu finden. Der Weg dahin, also ich glaube, wir bräuchten einen sehr, sehr langen Podcast, um das alles zu erzählen. Es gab so viele Stationen, also angefangen von dem allerersten Objekt, was wir uns angeschaut haben, wo ich danach dann beim Bauamt angerufen habe und gesagt habe, ja, ich kann da ja ein paar Pferde hinstellen. Und das Bauamt, ich glaube, der Mann, der hat immer noch Zuckungen und weiß nicht, wie ihm geschieht, weil ich damals so naiv und dumm da angerufen habe und der Meinung war, ja, das geht doch. Ich habe danach dann mal angefangen, mich mit Baurecht, Paragraphen, Außenbereich, so diesem ganzen Spaß.

[SPEAKER 2]Das ist eine Welt für sich.

[SPEAKER 1]Also ich wollte das nie wissen, ich weiß das jetzt alles und das hier so zu finden, in einem Wohngebiet direkt am Wald dran, mit den Möglichkeiten, das ist echt, ja, das ist echt krass.

[SPEAKER 2]Und ihr baut das jetzt quasi auch jetzt euer Haus langsam aus, quasi euer Wohnbereich. Aber wenn man jetzt so schaut, das ist ja wirklich, das sind super Weiden, das ist ein super Platz. Das ist ja auch etwas, wo du jetzt auch dein Pferdemädchentraum leben kannst.

[SPEAKER 1]Ja, total. Du machst die Leute, glaube ich, jetzt echt neugierig, wenn du das so beschreibst.

[SPEAKER 2]Wir müssen bei dir in der Story gucken, da gab es natürlich nur Audio, aber es ist schon cool.

[SPEAKER 1]Ja, also vor allem ist es halt eben, insofern das, was ich wollte. Ich wollte halt keinen landwirtschaftlichen Betrieb, wo man jetzt sagt, da hat man dann wirklich auch noch die Kühe stehen und und und. Das wollte ich nicht. Ich wollte wirklich wohnen mit Pferd. Und dann eben auch keine riesige Anlage, wo man Einstaller hat und so weiter. Ich glaube, ich wäre ein furchtbarer Stallbesitzer für die Einstaller. Ich wollte halt wirklich das Ganze sehr privat haben und sehr kuschelig und modern. Trotzdem irgendwie ist es hier halt so verwachsen und alter Baumbestand und es ist trotzdem aber eben modern. Es ist toll eingezäunt. Also es ist irgendwie so die perfekte Mischung und genau das habe ich mir gewünscht.

[SPEAKER 2]Nun zählst du zu den führenden Influencern im Pferdebereich.

[SPEAKER 1]Das sagst du jetzt.

[SPEAKER 2]Wölbchen bei der Karte? Ich glaube schon. Ich glaube, das kann man sagen.

[SPEAKER 1]Es geht nicht um mich, es geht um Wölbchen.

[SPEAKER 2]Ja, aber am Ende stehst du ja auch dahinter. Und klar sind es deine Pferde, Wölbchen und so weiter. Aber am Ende ist es ja auch so ein bisschen du, die diesen Traum auch lebt. Und was viele vielleicht gar nicht wissen, du hattest ja auch eine Karriere davor oder ein Leben davor.

[SPEAKER 1]Wissen tatsächlich ganz, ganz wenige.

[SPEAKER 2]Du hast eigentlich TV-Hintergrund.

[SPEAKER 1]Genau, absolut.

[SPEAKER 2]Ich glaube, du warst in dieser Raab-Truppe so ein bisschen unterwegs.

[SPEAKER 1]Auch unter anderem. Also ursprünglich habe ich mein Studium irgendwann mal hingeschmissen. Also ich habe tatsächlich Mathe studiert, weil mein Mathe-Abi so gut war.

[SPEAKER 2]Hast du das vorher nicht gut überlegt schon mal?

[SPEAKER 1]Ne, ich habe mein Mathe-Abi tatsächlich verrückter Weise mit einer Eins abgeschlossen und dachte mir, Mathe studieren ist eine richtig super Idee. Eine Eins, null im Abi in Mathe. Ja, schräg. Also ich weiß. Mathe-Studium lief dann nicht so gut, das habe ich nach zwei Semestern sein gelassen. Wo hast du studiert? In Düsseldorf. In Düsseldorf. Und habe dann gedacht, ja Mode. Dann habe ich einen englischsprachigen Modestudiengang angefangen in Mönchengladbach zu studieren. Also gar nicht so weit weg von hier. In Mönchengladbach. In Mönchengladbach. Lief auch nicht so gut. Und dann kam das mit diesen Modeln und dann dachte ich mir, joa, also ich bin, das wissen manche, eh sehr früh von zu Hause ausgezogen und war so ein bisschen für mich selber verantwortlich. Da konnte ich mit dem Modeln Geld verdienen und dann bin ich halt Model geworden. Und dann habe ich erst mal die Uni sein gelassen, was man nicht unbedingt empfehlen sollte. Also immer schön Schule und Uni zu Ende machen. Und bin über das Modeln dann irgendwann in die Moderation reingerutscht und habe mir gedacht, ey, das macht viel mehr Spaß. Also wenn man nicht nur lächeln darf, sondern dabei auch noch reden darf, ist das irgendwie cooler als nur schön aussehen.

[SPEAKER 2]Ist das irgendwann, dass man merkt so beim Modeln, naja, dass es halt immer irgendwie austauschbar wird?

[SPEAKER 1]Man ist super austauschbar. Und man ist halt auch nie genug. Also die Zeit war für mich sehr wichtig. Ich habe da einfach, ja, eine Existenz sozusagen gründen können. Ich habe gutes Geld verdient. Die Modelseit war rückblickend wirklich tough. Also man ist nie dünn genug, man ist nie blond genug oder nie braunhaarig genug oder nie groß genug oder irgendwas ist man nie genug. Also eigentlich hat man immer einen Mangel, den die Kunden feststellen. So habe ich das empfunden. Und ich war eben noch nicht mal in dieser krassen Szene unterwegs. Also ich war nie auf dem Laufsteg oder selten. Ich war halt so das Knäckebrotgesicht. Also ich habe Knäckebrot, Zahnpasta und solche Sachen verkauft.

[SPEAKER 2]Hat man dich wirklich auf so Verpackungen dann gesehen?

[SPEAKER 1]Es gibt tatsächlich noch ein Brot, auf dem ich drauf bin.

[SPEAKER 2]Vollkorn? Vollkorn oder Weißbrot?

[SPEAKER 1]Ne, so ein Eiweißbrot ist das. Da jogge ich noch so lustig in so einem orangenen Oberteil durch die Weltgeschichte. Fitnessbrot. So ein Fitnessbrot, ja. Und ja, also absolut in Ordnung. Wie gesagt, ich habe da gutes Geld verdient, aber schon eine harte Szene. Und mich hat das damals sehr befreit, als ich endlich reden durfte. Also Moderatorin sein durfte. Und die Fernsehgeschichte hat schon wahnsinnig viel Spaß gemacht. Also ich habe wahnsinnig viel erlebt. Ich war viel im Raab-Universum unterwegs.

[SPEAKER 2]Das war so in Köln damals so das Ding, ne?

[SPEAKER 1]Ja, schon. So mit Elton und Stefan Raab. Das war schon cool. Also ich habe die ganzen Events mitgemacht, habe Shows für die moderiert. Und wenn man irgendwann so Primetime angekommen ist und dann Donnerstagsabend 20.15 Uhr, Samstagabend 20.15 Uhr moderieren darf auf ProSieben, das war schon fett damals. Also da war ich schon sehr, sehr stolz drauf. Aber auch da muss ich sagen, wenn ich darauf zurückblicke, ich bin jetzt einfach viel glücklicher.

[SPEAKER 2]Wenn du so auf die Zeit zurückschaust, das war natürlich eine aufregende Zeit. Absolut. Also ich stelle mir das verrückt vor, das war ja auch die große Zeit des Fernsehens.

[SPEAKER 1]Da gab es Fernsehen noch richtig.

[SPEAKER 2]Da gab es Fernsehen noch richtig, kann man schon sagen. Ich glaube, danach ist es deutlich runtergegangen und auch wird nie wieder dahin gehen, wo es mal war.

[SPEAKER 1]Funfact, ich habe tatsächlich keinen Fernsehenempfang mehr. Also wir gucken Netflix auf dem Fernseher, aber wir haben seit…

[SPEAKER 2]Smart TV habt ihr.

[SPEAKER 1]Wir haben seit zwei Jahren, schauen wir kein reguläres Fernsehen mehr.

[SPEAKER 2]Kein lineares Fernsehen, wie man jetzt sagen würde. Witzig, ne? Hast du zu dieser ganzen Truppe noch Kontakt oder hast du dann irgendwann gesagt, okay, das ist nicht mehr das, was ich machen möchte. Warum bist du da ausgeschieden?

[SPEAKER 1]Naja, Kontakt hat man zu den paar Leuten, mit denen man vielleicht vorher auch schon relativ eng war. Aber ganz ehrlich, so echte Freundschaften…

[SPEAKER 2]Das ist ein hartes Business, ne?

[SPEAKER 1]Gibt es da auch nicht so richtig. Tatsächlich habe ich aufgehört, weil mal wieder irgendeine Sendung gefloppt ist. Das ist ja so ein bisschen, man moderiert halt und mal moderiert man was Tolles, mal moderiert man mal einen Flop und dann wird man für was Neues hingestellt. Und dann läuft eine Sendung mal wieder nicht so gut. Und irgendwie habe ich mir in dieser Zeit, die ja generell dann auch immer super unsicher ist, man wartet drauf, dass man wieder für eine neue Show irgendwie gecastet wird und und und.

[SPEAKER 2]Man ist quasi auch selbst oder freischaffend.

[SPEAKER 1]Ja, man ist selbstständig.

[SPEAKER 2]Man wird ja gebucht.

[SPEAKER 1]Und klar, die Sender gucken schon, dass sie einen unterkriegen, gerade wenn man so einen Rahmenvertrag hat. Aber man ist sich halt nie sicher, wann kommt die nächste Show? Läuft die gut, läuft die schlecht? Und in dieser Zeit habe ich dann halt tatsächlich aus Spaß mit YouTube angefangen. Und habe das als totale Befreiung erlebt, weil so Glamorous-Feeling, das Fernsehen vorkommen mag. Man ist halt sehr wenig Chef.

[SPEAKER 2]Du kannst es nicht selber bestimmen.

[SPEAKER 1]Nee, man zieht an, was einem gesagt wird. Man wird geschminkt, wie es einem gesagt wird. Man sagt manchmal die Dinge, die einem gesagt werden. Hört sich jetzt vielleicht sehr drastisch an. Natürlich hat man Mitbestimmungsrecht, aber man ist schon so ein Moderationspüppchen, was da hingestellt wird.

[SPEAKER 2]Man liest vom Teleprompter ab.

[SPEAKER 1]Genau, nee, das nicht. Also ich habe meistens, ich habe immer frei moderiert. Aber klar, wenn man so eine schöne Berger ist, dann ist das sicherlich nicht mehr so. Aber in der Riege, wo ich so war, ist man einfach wahnsinnig austauschbar. Und mit YouTube habe ich plötzlich gemerkt, wow, ich kann sagen, was ich denke, was ich will. Und es macht total viel Spaß. Und genau, da kam ich dann so ein bisschen in die Social-Media-Welt. Ich hatte schon eine Facebook-Seite damals. Kennt vielleicht kaum noch einer.

[SPEAKER 2]Die, die doch auf Facebook, gibt es noch die Seite?

[SPEAKER 1]Ja, aber die ist halt total, also die ist aus meiner früheren Welt. Oldschool. Ich glaube, ich habe da auch ewig nichts gepostet. Und man sieht mich halt im Glitzerkleidchen und High Heels auf dem roten Teppich.

[SPEAKER 2]Das ist so quasi deine bisschen alte Welt, wenn man das sagen kann. Du bist jetzt quasi Ponyhausen.

[SPEAKER 1]Ich verliere auch ständig Follower. Auf Facebook? Ja, genau. Ich hatte irgendwann mal 220.000, glaube ich. Und jetzt habe ich irgendwie noch, ich weiß gar nicht, ich war glaube ich seit vier Monaten nicht auf der Seite.

[SPEAKER 2]Versuch es nochmal einloggen.

[SPEAKER 1]Irgendwie 190.000, keine Ahnung.

[SPEAKER 2]Und der Pferdesport lief das die ganze Zeit parallel?

[SPEAKER 1]Ja, also ich reite, seitdem ich ein kleines Mädchen bin. Wobei viele immer denken, ich komme aus einer Reiterfamilie. Das ist gar nicht so. Also ich habe echt so klassisch Schulferde-mäßig angefangen zu reiten. Gefegt, damit ich mal die Privatpferdeschritte reiten durfte und so. Und habe mich da so hochgearbeitet. Und bin eigentlich bis auf so ein, zwei Jahre immer auch parallel geritten. Also ich hatte mal Reitbeteiligung und habe dann irgendwann ja Wölbchen sozusagen bekommen, die ich auch am Anfang als Reitbeteiligung hatte.

[SPEAKER 2]Ach wirklich?

[SPEAKER 1]Ja, genau.

[SPEAKER 2]Aber ich glaube, das kann man ja schon sagen, du kommst nicht aus so einfachen Verhältnissen. Also es ist nicht einfach bei dir damals zu Hause gewesen und dann halt das noch mit dem Reiten zu verbinden.

[SPEAKER 1]Ja, ich hatte einen Opa, der das sehr unterstützt hat. Also familiär war das sicherlich alles nicht easy. Ich bin auch mit 17 ausgezogen. Krefeld, ne? Genau, aus der Ecke da. Aber ich hatte tatsächlich immer einen ganz, ganz tollen Opa, der das auch von klein auf eigentlich unterstützt hat mit dem Reiten. Und dann meine Reitstunden gezahlt hat. Und so hatte ich einfach die Möglichkeit, das immer so ein bisschen zu machen. Und habe aber auch, seitdem ich dann so in der Lage war, selber mit dem Fahrrad in den Stall zu fahren, einfach alles getan, um mir noch eine Reitstunde zu verdienen.

[SPEAKER 2]Also wie du sagst, Fegen, Schulpferde und, und, und.

[SPEAKER 1]Putzen, schrubben. Ich war bei jedem Aufräumtag mit am Start, weil dann kriegt man eine Reitstunde umsonst. Und hatte dann irgendwann da auch mal das erste Pflegepferd. Das weiß ich noch, da musste ich damals 100 Mark, die hat mein Opa mir im Monat gegeben, für Demokrat. Ein riesengroßer, leider wirklich hässlicher Schimmel. Vielleicht kommt da meine Schimmelliebe her. Da musste ich 100 Mark im Monat für zahlen und der war mein Pflegepferd. Und ich hatte ihn aber nachher wirklich fast sechs Tage die Woche wie meinen eigenen, weil keiner wollte dieses Pferd anfassen. Und ich glaube, die Besitzer von dieser Reitschule hatten so ein bisschen Mitleid und haben so gesagt, ja komm, dann musst du nicht mehr zahlen, kümmere dich mal um das Riesenbaby.

[SPEAKER 2]Du bist sowieso die ganze Zeit hier.

[SPEAKER 1]Genau, ich war eh immer da und dann bin ich da mit Demokrat durch die Gegend geeiert und habe gefühlt große Dressur gerissen. Also unter uns, das war keine große Dressur.

[SPEAKER 2]Du hast dich groß gefühlt, das ist das Wichtigste.

[SPEAKER 1]Ich war so glücklich. Also ich habe dieses Pferd, es ist total witzig, vielleicht schicke ich dir ein Foto von ihm. Wenn ich das heute noch sehe, diese Fotos, der war wirklich, ich glaube der war 1,80m. Der war klapperdürr, aber er war schneeweiß und dieses Pferd hatte vor allem Angst. Also ich habe mit dem schon Schrecktraining gemacht, da gab es Schrecktraining, nur gar nicht.

[SPEAKER 2]Und von da ging es dann weiter, dass du quasi Studium Mathematik angefangen hast und dann kam irgendwann Wölbchen.

[SPEAKER 1]Genau, Wölbchen kam ja während der Uni-Zeit irgendwann, glaube ich. Müsste ich zeitlich nochmal nachverfolgen. Aber irgendwann habe ich mich halt auf, weil ich da gerade keine Reitbeteiligung hatte und nicht so oft im Sattel saß, habe ich mir gedacht, komm, da war ich aber dann schon in Köln. Ich suche jetzt mal eine neue Reitbeteiligung und ich kann mich an diesen Morgen einfach noch extrem gut erinnern. Witzigerweise, es war noch eine Printanzeige, da hat jemand nach einer Reitbeteiligung… Oldschool, ja, ja, so richtig oldschool. Reitbeteiligung in so einem schwarzen Weiß, wie man das von früher kennt. Richtig. Und witzigerweise war die Reitbeteiligungssuche eigentlich für ein anderes Pferd. Also die Frau hatte zwei, Sabine heißt sie. Also Sabine ist, glaube ich, der Mensch in meinem Leben, der am meisten verändert hat, dadurch, dass sie mich mit Wölbchen halt in Kontakt gebracht hat. Sie hatte zwei Pferde und ich bin das eine Pferd probegeritten, das ging nicht, wir haben uns nicht verstanden. Und dann meinte sie, joa, ich habe hier noch so eine andere, so eine Fuchsstute und das war schon Liebe auf den ersten Blick.

[SPEAKER 2]Die Fuchsstute ist sie nicht geworden?

[SPEAKER 1]Doch, Wölbchen.

[SPEAKER 2]Ach sorry, natürlich.

[SPEAKER 1]Also sie hatte zwei Fuchsstuten und die eine ist nicht geworden und dann hat sie die andere gezeigt und dann stand ich da vor Wölbchen und ja, dann bin ich sie tatsächlich auch erstmal als Reitbeteiligung geritten.

[SPEAKER 2]Und das ging dann wie lange?

[SPEAKER 1]Ein Jahr, knapp ein Jahr. Und dann stand die Entscheidung an? Ja, ein Dreivierteljahr und sie war schwanger, also nicht Wölbchen, sondern Sabine. Und sie hat mich dann ins Krankenhaus bestellt sozusagen, meinte, ob ich vorbeikommen kann. Und ich weiß noch, dass ich mir gedacht habe, boah, passt mir gar nicht, aber ja, ja, ich komm mal, ich bin eine gute Reitbeteiligung. Und wir haben uns auch wirklich gut verstanden, also ich mochte die einfach sehr gerne. Und dann bin ich bei ihr in dieses Zimmer rein und dann hat sie echt wenig um den heißen Brei geredet und meinte so, ja willst du Wölbchen haben, ich schaff das mit zwei Pferden nicht. Und ich war so, äh.

[SPEAKER 2]What?

[SPEAKER 1]Nee, ja, vielleicht, keine Ahnung. Weil ich habe mir davor überhaupt keine Gedanken drüber gemacht und gut, stand dann irgendwie so halb auf eigenen Beinen, aber jetzt ja auch keine Unterstützung von zu Hause oder so und eigenes Pferd. Ähm, ja und dann habe ich mal ja gesagt und das einfach mal gemacht.

[SPEAKER 2]Und das war eigentlich ja life changing, könnte man sagen, oder?

[SPEAKER 1]Kann man nicht nur so sagen, war es. Ist so, ne? Also ich weiß gar nicht, wo ich heute wäre, wenn es Wölbchen nicht gegeben hätte. Also das Pferd und Sabine und diese Entscheidung hat, wenn ich jetzt von heute da drauf schaue, wirklich mein komplettes Leben verändert. Möglichkeiten gebracht, die ich sonst nicht gehabt hätte. Also ich würde heute hier nicht sitzen, wenn es Wölbchen nicht gäbe.

[SPEAKER 2]Nun ist es ja, sag mal, diese Geschichte an sich ist ja schon faszinierend, aber dann entwickelt es sich ja weiter. Also so, wo wir jetzt heute stehen, also du als Influencerin, als Unternehmerin, Gründerin, das ist ja daraus entstanden.

[SPEAKER 1]Verrückt, oder?

[SPEAKER 2]War das eigentlich ne Schnapsidee oder hast du einfach mal losgelegt? War da ein Plan dahinter?

[SPEAKER 1]Die meiste war ne Schnapsidee. Also das meiste, was wirklich irgendwie erfolgreich geworden ist, ist bei mir aus ner totalen Schnapsidee entstanden. Es gibt ja so Leute, die haben immer so nen totalen Plan und die stellen sich das vor und dann machen die nen Businessplan und dann haben die ne Idee von allem. Ich hab meist irgendwie ne Schnapsidee und dann renn ich los und stolper und mach so ein paar Kurven und irgendwie geht’s dann gut. Also tatsächlich, ich hab das vorhin erzählt, ich hab ja mit YouTube angefangen und das ist so ein bisschen die Kurve dann zu Wölbchen hin. Ich war auf YouTube halt brutalst unerfolgreich. Was hast du da so gemacht für Content? Ich hab das gemacht, was alle machen, so Food, ich hab mal versucht so nen Food Channel irgendwie. Beauty wahrscheinlich, ne? Beauty hab ich aber nie hochgeladen, das war so peinlich, das war Comedy eigentlich.

[SPEAKER 2]Also wie schminke ich, also für alle, die das nicht kennen, was so Beauty Content ist, wie schminke ich mich, wie mach ich mir die Fingernägel, ich bin jetzt auch kein Experte, ich hoffe du verzeihst mir.

[SPEAKER 1]Ich hab so ein Schminkvideo gedreht, das konnte ich nicht hochladen, das war so peinlich. Und dann hab ich auch Sport gemacht, also ich hab wirklich alles probiert irgendwie Klicks zu kriegen mit den Sachen, wo man so dachte, joa das bringt Klicks und dann werd ich erfolgreich.

[SPEAKER 2]Auch damals so die Zeit, ne?

[SPEAKER 1]Genau, war voll die Zeit.

[SPEAKER 2]So Kochvideos, Beauty.

[SPEAKER 1]Aber war halt echt mies, also die Videos gibt’s noch, also die kann man sich noch angucken. Und mir hat dann aus Spaß jemand gesagt, die ich ganz gut kannte und die auch recht erfolgreich auf YouTube war, die meinte so mach mal das, was du liebst. Und ich so naja, ich lieb Wölbchen. Und die so ja dann zeig doch Wölbchen. Ich so ich kann doch nicht mal ein Pferd zeigen. Also das gab’s damals auf YouTube tatsächlich auch noch nicht so. Pferdekontent. Instagram gab’s nicht. Genau, ich so jetzt mach ich Pferdekontent oder was. Die so ja mach doch mal. Und dann hab ich das erste Video mit Wölbchen gedreht, ein FMA im Stall, also ein Follow Me Around im Stall. Und dieses Video ging für meine damaligen Zahlen gefühlt komplett durch die Decke. Und ich stand da vor und ich so das kann nicht sein, dass die Leute, also die wollen Wölbchen sehen? Und dann hab ich so eine Woche daran rumgedacht und dann hab ich nochmal ein Wölbchen Video gemacht. Auch das war super erfolgreich, so vor allem im Vergleich zu den Sportvideos. Und ich so ja dann mach ich jetzt Pferde-YouTube. Und dann hab ich das gemacht. Dann kam Wölbchen zu der Zeit auf die Wiese, weil sie krank war. Und ich hab’s aber trotzdem in diesem Jahr geschafft irgendwie diesen YouTube-Kanal, also auch dadurch, dass ich mehr Zeit hatte, weil ich Wölbchen nicht mehr jeden Tag geritten bin, komplett so im Pferdebereich aufzubauen. Also 10 Facts about Equestrians, la la la, also Reiter gegen Nicht-Reiter. Also ich hab auch viel so Videos dann gemacht, die so im Reitbereich sind, aber eben ohne Pferd. Hab aber Wölbchen auch immer wieder gezeigt. Und irgendwie ist das dann alles passiert.

[SPEAKER 2]Und warst du parallel der Anfangsphase dann noch im Fernsehen?

[SPEAKER 1]Ja, genau. So mit immer weniger Herzblut. Also das eine nahm halt zu und stellte sich dann relativ schnell auch als Verdienstmöglichkeit raus. Und das andere fing an mir immer weniger Spaß zu machen. Also ich merkte, wie viel Spaß das macht, halt das zu zeigen, was ich liebe.

[SPEAKER 2]Was du ja quasi während Feierabend gemacht hast, ne? So abends wahrscheinlich? Hast du so ein, damals wahrscheinlich, das war so iPhone 4-Zeit?

[SPEAKER 1]Nee, ich hab direkt Kameras gekauft. Du hast direkt eine Kamera gehabt? Also das war ja so ein bisschen mein Fernsehanspruch. Also ich bin eh so ein kleiner Techie, ich liebe so nerdige Sachen, Technik, Kameras, das mag ich alles. Und das war mir relativ schnell klar, so nee, auf dem Handy wird da nicht gefilmt. Also ich hab dann tatsächlich direkt so ein bisschen in Technik investiert. Also auch nicht das, was da heute steht, aber so ein bisschen was ordentliches.

[SPEAKER 2]Aber halt eine Kamera, dass das ordentlich aussieht.

[SPEAKER 1]Genau, ein ordentliches Schnittprogramm und dann, das sehen halt viele nicht, wie viel Arbeit das auch hinter steht. Also ich hab dann neben meinem normalen Job tatsächlich viele Nächte im Schnitt verbracht und, und, und. Also ich hab schon viel, viel gearbeitet in dem Jahr, hatte aber eben auch dadurch, dass Wölbchen halt Pause hatte, mehr Zeit. Und hab das schon dieses Jahr echt gepusht. Weil es mir aber auch eben Spaß gemacht hat und weil ich gedacht hab, wenn das eine Möglichkeit ist, das als Job zu machen, boah, das macht echt viel mehr Spaß. Ich muss ganz ehrlich sagen, heute arbeite ich glaube ich 800% mehr, als ich beim Fernsehen je gearbeitet habe. Aber ich arbeite so viel lieber und ja, das war so ein bisschen der Grundstein dessen.

[SPEAKER 2]Und würdest du sagen, dass deine TV, dein TV-Background, die Erfahrung dir auch zugute gekommen ist, gerade in dieser Anfangszeit?

[SPEAKER 1]Absolut. Also als Moderatorin weiß man ja per se im Idealfall erstmal, wie man redet. Man weiß so ein bisschen, wie man sich präsentiert. Man hat, also hat wahrscheinlich auch nicht jeder, aber ich war da immer interessiert, hat so ein Grundverständnis von der Technik, vom Bildaufbau, Storytelling. Also so alles, was man irgendwie braucht, um Leute zu unterhalten. Das war halt mein Job, also Leute unterhalten, das konnte ich. Das dahin mitzunehmen, das sorgt halt schon dafür, dass man erstmal ein schöneres Bild hat, dass man ein bisschen bessere Qualität abliefert, dass man drei gerade Sätze sprechen kann. Und ich glaube, das stach dann auch so ein bisschen hervor. Wobei ganz ehrlich, Pferdekontent gab es da halt auch einfach noch nicht viel.

[SPEAKER 2]Das war komplett neu, gerade in Deutschland auch. Ja. Wann war das so zeitlich? Zehn, Elf?

[SPEAKER 1]Nee, viel später.

[SPEAKER 2]Später?

[SPEAKER 1]Vor fünf Jahren vielleicht. Vier, fünf Jahre. Fünf Jahre, ja. So was.

[SPEAKER 2]Krass, ne? Wie stellt sich da auch die Zeitgedränge?

[SPEAKER 1]Crazy. Vor allem mir kommt das vor wie vor 15 Jahren.

[SPEAKER 2]Also fünf Jahre ist eigentlich keine lange Zeit.

[SPEAKER 1]Fünf, fünfeinhalb Jahre, ja, ja. Mehr ist das nicht. Genau.

[SPEAKER 2]Und YouTube, damit hat es quasi angefangen?

[SPEAKER 1]YouTube ist immer noch Haus und Hof Plattform, muss ich sagen. Also ich hab, so sehr ich Instagram mag, YouTube war so ein bisschen der Startschuss und mir macht das auch einfach Spaß, Videos zu produzieren. Ich produziere gerne, ich schneide gerne, ich finde das schön, da mit Geschichten zu erzählen und YouTube ist für mich immer noch so ein bisschen die nachhaltigere Plattform. Instagram macht das heute manchmal so ein bisschen kaputt, was ich schade finde, weil man macht mal eben schnell eine Story.

[SPEAKER 2]Weil es so schnelllebig ist.

[SPEAKER 1]Ja, es geht so schnell. Man macht eben schnell eine Story. Ich erzähle die Geschichte, die Geschichte, die Geschichte, dann wissen die Leute alles. Zum Beispiel ist gestern tatsächlich jetzt erst das Video online gegangen auf YouTube vom Einzug hier. Aber die Leute leben ja seit vier Wochen eigentlich alles hier schon mit und wissen, dass die Pferde da sind. Aber ich glaube, dass ich da eine gute Mischung finde, dass ich in den Stories halt viel Aktuelles zeige und auf YouTube das dann alles besser erkläre und ein bisschen mehr tiefer reingehe.

[SPEAKER 2]Schneidest du selber zum Teil?

[SPEAKER 1]Ja, ich schneide nur selber. Echt? Ja, ich schneide nur selber. 100%?

[SPEAKER 2]Ja, ja, 100%. Und du hast so ein eigenes Räumchen dir eingerichtet, wo so richtig Equipment steht?

[SPEAKER 1]Ja, also im Büro habe ich meine Technik. Ich hatte das auch eine Zeit lang mal, dass ich so einen festen Spot hatte, der so mit Licht eingerichtet war, bis ich rausgestellt habe, dass ich halt viel lieber im Stall und in der Box und vor der Wand und irgendwo anders drehe. Dann nehme ich die Lampen halt mit, aber genau, ich mache, also die ganze Technik, alles was auf YouTube zu sehen ist, mache ich alles tatsächlich immer noch nach wie vor komplett alleine.

[SPEAKER 2]Da kommt die Passion durch.

[SPEAKER 1]Ich liebe das einfach. Die Storytelling, ne? Ich liebe das. Ich habe das einmal probiert tatsächlich. Ein ganz, ganz netter Kerl, da hatte ich so ein kleines Casting und habe mir jemand gesucht, also so einen Videografen und das ist das Video, wo ich mit Kobi das erste Mal unseren kleinen Geländereiterwettbewerb geritten bin. Das hat jemand anders gefilmt und geschnitten. Der hat das echt toll gemacht. Ich glaube, das Video ist super, aber ich mache es so gerne selber. Also es ist manchmal ein Angang, weil es ja doch deutlich länger dauert, als viele glauben. Also es ist ja nicht in einer Stunde gemacht, aber ich lebe das dann so. Ich mag das vom Rechner zu sitzen und die einzelnen Geschichten einfach zusammenzubauen, die richtige Musik zu finden. Musiksuche ist meist immer das, was am längsten dauert. Und wenn ich das dann fühle und dieses Gefühl transportiert kriege, das macht mich einfach wahnsinnig glücklich.

[SPEAKER 2]Ist das auch was, was dieses Besondere ausmacht? Also diese Authentizität, die am Ende auch dein Leben repräsentiert?

[SPEAKER 1]Ich glaube schon, dass die Menschen das merken, wenn man das, was man tut, ernst meint. Es hat witzigerweise eine Mutter auf einer Messe mal zu mir gesagt, auf einer Reitsportmesse. Die hat ihre Tochter so beobachtet, da gab es noch Messen und kein Corona. Und die war bei mir und ich hab die so umarmt und wir haben gequatscht und die Tochter hat gelacht und ich hab ihr was erzählt und es waren ganz viele Menschen da. Und ich hab irgendwie so aus dem Augenwinkel mitbekommen, dass sie mich beobachtet und irgendwann kam sie zu mir und meinte so, ich hab das nie verstanden, diese Faszination, aber sie meinen das, was sie da machen, ernst. Und das ist es tatsächlich. Ich meine das, was ich mache, ernst. Ich meine das mit den Pferden ernst. Ich bin tatsächlich vor der Kamera so, wie ich wirklich bin. Ich lache, wenn ich lachen möchte, ich weine, wenn ich weinen möchte. Ich bin super emotional und ich glaube, das kommt bei mir auch daher, dass ich beim Fernsehen eben oft nicht so sein durfte, wie ich wollte. Und deshalb genieße ich es so unverblümt einfach wirklich, das echte Leben zu zeigen. Und ich glaube tatsächlich, dass das unheimlich gut ankommt und es macht mich wahnsinnig glücklich, dass die Leute das so zu schätzen wissen. Dass es da draußen eben nicht nur die perfekten Insta-Accounts gibt, die immer gut aussehen. Also die Leute kriegen mich halt mit Dutt ungeschminkt und Schlamm im Gesicht, genauso wie sie mich dann mal im roten Teppich halt kriegen und das sich anschauen können. Es macht mich total glücklich, dass ich eine Community um mich aufbauen konnte, die diese Bandbreite mir erlaubt zu leben. Und mich nicht nur in einer Facette mag, sondern die das alles feiern. Die mich als Annika oder als Wölbchen oder wie auch immer so in all dem annehmen und das ist echt, das ist richtig cool.

[SPEAKER 2]War das schwierig zu anfangen, diesen Sprung tatsächlich zu gehen? Also du fängst mit Youtube an, es entwickelt sich irgendwas, du kannst anfangen auch deine Geschichte zu erzählen. Da würden jetzt viele kommen und sagen, naja, du willst nicht mehr beim Fernsehen arbeiten, mach doch einen ordentlichen Beruf, geh doch zur Post, jetzt mal plakativ gesprochen, arbeite da. War das ein schwieriger Sprung, weil am Ende ist es ja auch der Sprung ins kalte Wasser.

[SPEAKER 1]Ich bin halt immer ins kalte Wasser gesprungen. Also dadurch, dass ich halt, und da bin ich meiner Geschichte tatsächlich ein bisschen dankbar, dadurch, dass ich halt nicht aus diesen klassischen Verhältnissen komme und jemanden habe, der mir gesagt hat, was ich zu tun habe und was so richtig ist und wie man das mit der Ausbildung macht. Ich bin immer ins kalte Wasser gesprungen. Also weder meine Uni hinzuschmeißen und stattdessen Bikini-Fotos auf dem Malediven für einen Bikini-Katalog zu machen, das war sicherlich nicht Standard. Und auch zum Fernsehen zu wechseln war ein Sprung ins kalte Wasser und Youtube zu machen war ein Sprung ins kalte Wasser. Also im Endeffekt bin ich immer diesen Weg gegangen, der sich für mich gut anfühlte und wo ich in dem Moment das Gefühl hatte, das ist richtig. Und wie gesagt, meine Model-Karriere war total erfolgreich, das hat gut geklappt. Fernsehen war sicherlich auch sehr erfolgreich und ich hab das Gefühl, je mehr ich so meinem Bauchgefühl traue und das mache, was ich möchte und was sich gut anfühlt, desto mehr finde ich auch zu mir. Und wenn ich so diese letzten 20 Jahre, die es ja inzwischen fast sind, mir anschaue, ist das eine lange Reise irgendwie auch zu mir selber geworden.

[SPEAKER 2]Ist jetzt Ponyhausen der Ort, wo du ankommst?

[SPEAKER 1]Das ist eine verdammt gute Frage. Es ist eine Frage, die mir super oft gestellt wird, gerade auch in der Community. Es fühlt sich gerade nach Ankommen an, es fühlt sich unfassbar nach zu Hause an und es ist sicherlich so die größte Checkbox, die ich für mich und in meinem Leben gerade so abhaken kann. Aber es gibt auch Stimmen in der Community und da muss ich immer sehr schmunzeln, dass die Leute einen doch so gut kennen irgendwie. Die wissen halt auch, dass ich eine Getriebene bin. Also ich glaube jetzt nicht und ich glaube, da wird Philipp auch total, also mein Freund, total froh sein. Also ich kaufe nicht in einem Jahr einen neuen Hof. Das passiert nicht. Also wir sind hier erstmal angekommen, aber das ist nicht das Ende der Reise. Ich bin eine Getriebene, ich hab Bock auf Projekte. Was weiß ich, was ich mache? Ich hab zum einen relativ viele Ideen Richtung Charity, beziehungsweise würde ich wahnsinnig gerne Vereine unterstützen, die Kindern den Kontakt zu Pferden ermöglichen, die aus nicht so gutem Hause kommen, aus meiner eigenen Geschichte heraus. Am Ende deine Geschichte, ne? Genau, da gibt’s einen ganz ganz tollen Verein, den ich gefunden habe, den ich gerne unterstützen würde, wo man hier sicherlich das ein oder andere Event machen kann. Also in diesem Bereich denke ich, ich möchte noch ein paar Tierchen haben, die vielleicht nicht so aus so guten Bedingungen kommen. Sei es jetzt YouTube, online, Jobtechnisch, Ponyliebe, mein Job. Also es gibt so viele Projekte. Also es ist nicht, dass ich jetzt ruhig und sesshaft werde, aber ich glaube ich bin locationmäßig angekommen. Lass es mich so formulieren.

[SPEAKER 2]Das ist ja schon mal ganz gut, weil ich meine, das ist ja hier schon, wie gesagt, wir haben gerade schon drüber gesprochen, wirklich traumhaft. Und das glaube ich dir zu 100 Prozent, dass einfach diese Umtriebigkeit, die kann man dir auch nicht ablegen. Also ich kenn das von mir. Ich krieg auch manchmal die Frage, bist du jetzt angekommen, dem was zu machen? Nein, das Leben ist im Fluss und alles verändert sich und wir wissen nicht, hätten wir uns vor einem Jahr hier getroffen und ich hätte dir gesagt, du hör mal, das ist Corona und wir müssen drei Meter Abstand haben. Corona wäre? Ja, also was ist los mit dir? Und deswegen glaube ich, alles ist im Fluss und das ist am Ende auch das Leben.

[SPEAKER 1]Genau. Und das ist ja nachher auch was Spaß macht. Also ich find’s wunderbar, mich diesem Fluss auch so ein bisschen hinzugeben. Das erfordert sicherlich in manchen Momenten immer wieder Mut, aber dieses sich zufrieden geben, Stillstand ist für mich immer so ein bisschen Rückschritt. Ich glaube, wenn man zu lang stillsteht, dann, ja, da entwickelt sich nichts mehr und ich glaube, dass das Leben so viele tolle Möglichkeiten mir sicherlich noch bieten wird und ich hab so Bock auf das Leben und alles, was da kommt und diese Reise noch weiter zu spinnen, die Leute mitzunehmen und auch für mich, für meine persönliche Entwicklung irgendwie noch so viel mitzunehmen, was da kommt. Aber es ist trotzdem ein sehr, sehr schönes Gefühl, zumindest jetzt einen Ort zu haben, wo wir alle wirklich zu Hause sind.

[SPEAKER 2]Nun ist neben der Social Media Geschichte ja noch sehr viel mehr entstanden.

[SPEAKER 1]Tatsächlich, ja.

[SPEAKER 2]Auf deiner Homepage steht sogar, dass du Gründerin bist. Ich hab mich ja vorbereitet, Annika.

[SPEAKER 1]Sehr gut.

[SPEAKER 2]Siehst du dich selber als Gründerin? Also ist mehr als dieses, ich mach Social Media Content und stehe da mit meiner Authentizität, ist da mehr für dich, was du weiterentwickeln möchtest?

[SPEAKER 1]Absolut, also mit Ponyliebe bin ich ja Gründerin. Also diesen Online-Shop und diese Marke quasi aus dem Boden zu stampfen und diese Marke gibt’s halt verrückterweise auch erst zweieinhalb, knapp drei Jahre, was irre ist. Damit bin ich Gründerin und ich mag tatsächlich das Wort auch sehr, sehr gerne. Aber noch mehr mag ich natürlich das, was da entstanden ist. Ich mein, das kam mit YouTube so ein bisschen, dass die Frage kam nach Merchandise-Artikeln. Und ich mein, ich weiß das noch von meiner allererste Messe, die wir dann selber gemacht haben, da hab ich für 1000 Euro T-Shirts bestellt bei Spreadshirt.

[SPEAKER 2]Wirklich so online, in diesem Online-Portal und hast reingegeben?

[SPEAKER 1]
Ja, ja. Also die erste Messe, die wir gemacht haben, witzigerweise, war für meine erste Kollektion, die ich mit Equest gemacht hab und da war ich nur Gesicht. Da war ich nur da und hab halt dann so ein bisschen Provision bekommen und hab bei der Equitana in Neuss, bei der Open Air Equitana, auf diesem Stand gestanden und hab quasi vier Tage für Ume gearbeitet und hab irgendwie ein paar Satteldecken verkauft und da kam so die Frage, gibt’s das T-Shirt, was du trägst, was wir vorher in so einem Shop an so einer Ecke noch haben drucken lassen für mich, da war so ein Stern drauf, mein Logo und da stand Annika drauf, gibt’s das auch zu kaufen? Und ich so, wer will denn den Kack kaufen? Und dort war damals schon an meiner Seite meine Mitarbeiterin und die so, ja lass mal 10 T-Shirts machen. Ich so, das kauft doch keiner. So haben wir angefangen, okay, dann haben wir uns ein paar Gedanken gemacht und haben dann daraus was gemacht, was man eben doch kaufen kann und haben dann wirklich gesagt, okay, aber wenn wir hier stehen und für jemand anders arbeiten, dann machen wir lieber selber eine Messe und da bin ich Equest heute noch sehr dankbar für, dass sie mir das dann möglich gemacht haben. Das war die Reitsportmesse am Niederrhein, glaube ich, in Gießen.

[SPEAKER 2]
Die Reitsportmesse am Niederrhein in Gießen?

[SPEAKER 1]
Nee, nicht Reitsportmesse am Niederrhein, aber die haben auch in Gießen eine Messe. Die gehören irgendwie zusammen, ne? Genau, die gehören irgendwie zusammen. Ich glaube, das war in Gießen, glaube ich, das erste Mal. Da hatten wir dann diesen Stand, oder war es in Offenburg? Boah, keine Ahnung, es waren so viele Messen. Whatever, auf jeden Fall weiß ich, dass ich dann diese T-Shirt Bestellung bei Spreadshirt gemacht habe und wirklich nachts so um 2, halb 3 wirklich vor diesem Rechner saß und mit dort noch so eine Standleitung hatte und ich so, ja, aber soll ich für 800 Euro bestellen oder für 1000? Oh, und wie viele T-Shirts verkaufen wir nur? Und wir waren richtig nervös, weil das ist halt alles, gut, das mag jetzt manchen vielleicht nicht viel vorkommen, aber es war halt alles eigenes Kapital, was ich gefühlt für mich halt in seltsame T-Shirts investiert habe, die meiner Meinung nach keiner kaufen will. Die T-Shirts waren nach 30 Minuten ausverkauft und wir standen auf diesem Stand und hatten keine Ware mehr. So fing das alles an, inzwischen ist daraus Ponyliebe geworden, inzwischen lassen wir natürlich auch deutlich mehr produzieren, auf einem anderen Level produzieren, haben andere Qualität und und und, aber zu sehen, wie diese Geschichte halt die letzten drei Jahre entstanden ist, also es war halt auch wirklich eine Schnapsidee. Also dieses T-Shirt haben wir in diesem Shop drucken lassen und dann haben wir halt mal…

[SPEAKER 2]
Dann habt ihr die vor Ort, die sind auch alle weggegangen dann?

[SPEAKER 1]
Ja innerhalb einer halben Stunde. Also es kam ein Ansturm, als ich kommuniziert habe, wir haben jetzt auch Klamotten und das waren noch nicht die Ponyliebe Klamotten, die man heute kennt, wo ich ja wirklich sage, okay, die sind super schön. Das war halt echt, also es gibt viele Mädels noch, die manchmal auch die Sachen jetzt auf der Messe anhaben und sagen, guck mal, ich hab noch eins von deinen ersten T-Shirts.

[SPEAKER 2]
Das ist so die erste Generation.

[SPEAKER 1]
Das ist ein Sammlerstücke inzwischen. Aber das war halt echt einfach mein Logo, dieser Stern mit dem A, auf so ein T-Shirt gedruckt, weil halt die Nachfrage so crazy groß war und also ja, die waren halt echt, also die haben diesen Stand gestürmt und ich weiß noch, der letzte Pulli, also wir haben auch so ein paar Hoodies machen lassen, den letzten Hoodie, den ich an diesem Tag verkauft habe, innerhalb dieser wirklich ersten 30, 60 Minuten, war an einen Mädel und der war ihr so viel zu groß und sie meinte so, ist mir egal, ich will den haben, ich ziehe den als Kleid an. Das ist der letzte Pulli und dann ging der letzte Pulli raus und wir standen wirklich da, haben uns angeguckt, so, ist das gerade passiert? Ja, war passiert und damit haben wir dann beschlossen, dass wir das Ganze jetzt ein bisschen optimieren müssen, damit wir einfach den Kunden auch wirklich Ware anbieten können, wo wir selber hinterstehen und also nicht, dass wir hinter dieser ersten Bestellung nicht gestanden hätten, aber das war halt, ja, das war halt so ein Versuch, ne? Wir haben halt diese T-Shirts drucken lassen und ja, das hat inzwischen natürlich ganz andere Ausmaße angenommen, der Online-Shop ist da, wir haben inzwischen dann in den letzten zwei Jahren echt viele, viele Messen gemacht, sei es die große Equitana, das war echt, wow, das war ein wilder Ritt, die fährt und jagt, Partner fährt Leipzig und und und, haben in diesen zwei, drei Jahren jetzt gelernt, Messestände zu bauen, haben ein Team am Start und fahren da dann mit LKWs vor und ich stehe da selber mit staunenden Augen vor.

[SPEAKER 2]
Aber sind dann so die Momente, wo du dann diese letzten Pullover verkaufst, wo du denkst, wow, krass, hier kann irgendwie was Größeres entstehen, hier kann irgendwie, weil man kennt dann so die Marken, die halt so im Viertel unterwegs sind, wow, ich kann vielleicht eine eigene Marke schaffen, ja?

[SPEAKER 1]
Ja, genau das war das. Also ich hatte halt, also die Nachfrage, die da war, war so riesig, dass bei mir sofort der Wunsch da war, halt einfach was Gutes daraus zu machen. Und mir war halt sehr schnell klar, okay, wenn, dann müssen wir auch qualitativ gut sein, sonst hab ich da keinen Bock drauf und ich hab zu der Zeit dann mein Buch geschrieben und witzigerweise hat der Verlag mich auf den Namen Ponyliebe gebracht, das Buch heißt ja auch Ponyliebe und da war so ein Brainstorming und dann kam so ein bisschen auf den Tisch, okay, welches Lied ist das? Und dann kam so ein bisschen auf den Tisch, okay, welches Wort nutzt du denn immer? Und ich hab immer in meinen Postings schon ewig Hashtag Ponyliebe geschrieben und dann meinten die zu mir, das muss Hashtag Ponyliebe heißen und in dem Moment war mir klar, dass meine Marke Ponyliebe heißen muss und ja, die ist ja inzwischen auch gesichert und alles und Ponyliebe war einfach, es gibt kein Wort, was das besser ausdrückt, was ich fühle.

[SPEAKER 2]
Wie tief bist du heute in diesem ganzen Thema drin? Also suchst du selber Halfter aus? Alles. Oder guckst du dir wirklich da den Strick an und sagst, ne Freunde, so soll er nicht, er soll anders?

[SPEAKER 1]
Also weißt du, ich hab halt so ein Team von so 80 krassen Leuten um mich rum und eigentlich mach ich gar nichts mehr selber.

[SPEAKER 2]
Eigentlich bist du nur noch in Ponyhausen und reitest in den Wald.

[SPEAKER 1]
Ja genau, ich trink nur noch Champagner und krieg Geschenke geschickt. Ne, also tatsächlich, die meisten Leute sind immer total verwundert, ich mach halt wirklich nach wie vor mit dort alles alleine. Also wir sind nach wie vor ne Two-Women-Show. Also wir haben die Susi noch zum Beispiel, die macht inzwischen so Service Ponyliebe, also es gibt so ein paar freie Leute noch, wie gesagt, auf den Messen haben wir dann sowieso Teams, die halt auch mitverkaufen und so, aber ich würde mal sagen so, the main business, also alles was Influencer-Sachen angeht, Social Media angeht, was den Shop angeht, Programmierung, Homepage mach ich selber, also ich fass jedes Halfter an, jeden Pulli an, ich krieg jedes Musterteil geschickt und zieh mir das selber an. Und guck, wie mir das gefällt, wie das bei mir aussieht, ich such jede Palettenfarbe selber aus, also dort und ich haben schon tough life, aber wir lieben das und ich muss an dieser Stelle auch einmal loswerden, dass dort wirklich, also ohne dort wird’s nicht funktionieren, ich nenn sie mal liebevoll Head of Annika, sie macht halt mein komplettes Backoffice und ich kann so kreativ sein und so brennen und so rennen, weil sie halt auf Augenhöhe mit mir rennt. Und ich hab immer, wenn ich so ein bisschen über meine Schulter schau oder an meine Seite schau, immer eine dort neben mir rennen und das macht mir so viel mehr möglich, als ich alleine könnte und das ist echt schön, dass es die gibt.

[SPEAKER 2]
Das Online-Festival am 10.01.2011. Ist das auch wichtig, so diesen Background zu haben, weil ich kann mir vorstellen, dass viele auch einfach versuchen, das alleine zu machen und ein bisschen auf sich selber hören, aber ist das auch schon wichtig, das Umfeld, die Stabilität um sich zu haben, auch mit deinem Freund, wo man einfach sagt, okay, das ist hier mein Konstrukt auch, oder?

[SPEAKER 1]
Es ist sehr wichtig und das musste ich lernen. Also ich bin eigentlich so ein Einzelkämpfer, ich hab dort tatsächlich kennengelernt, als ich, da hatte ich zwischendurch mal wieder so einen anderen Online-Shop programmiert, den ich nur hatte, um Charity-Sachen zu verkaufen. Wölbchen schenkt Glücksmomente, da hab ich alte Sachen verkauft. So second hand. Ja, ja, genau. Der Server ist zusammengebrochen und ich saß plötzlich mit 600 Paketen in meinem Wohnzimmer und war am weinen und ich kannte dort so ganz flüchtig und sie meinte immer, du, ich helf dir gerne.

[SPEAKER 2]
Kam sie über die Community?

[SPEAKER 1]
Nee, sie kam über die Alexandra Ewang, eine Pferdefotografin und da hat sie auch gearbeitet. Okay, ihr habt euch kennengelernt quasi. Genau, die war bei einem Shooting mal mit dabei und die hat immer gesagt, du, wenn du mal Hilfe brauchst, meld ich. Und ich saß halt wirklich nach dieser Aktion, ich weiß gar nicht, wie lange ist das her, vier Jahre, drei Jahre, irgendwie sowas, also bevor wir dann im Prinzip mit Ponyliebe irgendwann starteten, saß ich zwischen diesen 600 Paketen, weil ich hab dann auch noch die Idee gehabt, dass ich Kalender mache, das war eine super Idee, die hab ich auch noch mitverkauft. Und dann saß ich in meinem Wohnzimmer wirklich weinen zwischen diesen Paketen und hab dort angerufen, immer noch weinen und hab gesagt, dort, wir kennen uns nicht, aber jetzt ist der Moment gekommen, wo ich dich brauch und die kam in dieses Wohnzimmer rein, schluckte, guckte mich an und meinte so, so, du hast doch jetzt gleich diesen Termin, ich hab da witzigerweise meinen ersten Termin mit Mercedes gehabt, geh dich duschen, geh dich schminken, ich regel das hier. Und ja, sie hat’s geregelt und sie regelt bis heute. Sehr, sehr cool.

[SPEAKER 2]
Ja, weil das ist ja schon auch eine riesen Herausforderung, wenn diese Sachen so unglaublich schnell wachsen, auf einmal hast du da die 600 Pakete liegen und das können theoretisch auch 6000 schnell werden.

[SPEAKER 1]
Ja, das war echt, also so rückblickend war das eine Mistidee, aber hat ja geklappt. Und ganz ehrlich, die Aktion war auf jeden Fall wichtig, weil dadurch hab ich Dorte dann in mein Leben gelassen und sie hat dann nach und nach, also wir haben so drei, vier Monate gebraucht, wo sie so ein bisschen was gemacht hat und immer mal wieder und ich hab dann gemerkt, wie schön es ist, jemanden in seinem Rücken zu haben, der wirklich da ist. Wie gesagt, heute möchte ich sie nicht mehr missen, ich bin eigentlich voll der Kontrollfeek, ich will alles selber machen, aber ich hab gelernt, dass es eben ein paar Menschen an der Seite gibt, die einem das Leben verdammt viel leichter machen können und wenn man da dann 100% vertraut, dann ist das einfach ein totaler Gewinn.

[SPEAKER 2]
Nun ist ja Social Media mit dieser enormen Reichweite auch immer so ein Wabonspiel, wie viel zeigt man von sich.

[SPEAKER 1]
Ach da bin ich längst drüber weg.

[SPEAKER 2]
Du bist ja ganz locker, aber gab’s nicht schon mal einen Moment, wo du sagst, jetzt zeig ich hier zum 10. Mal, wie ich Weihnachten mache oder zum 17. Mal, wie ich hier ein Wölbchen raushole. Gibt mir das noch genug oder ist einfach dieses Feuer so riesig?

[SPEAKER 1]
Das Feuer ist riesig. Das ist einfach so. Es gibt Momente, wo ich mir denke, ist das, was ich zeige, langweilig? Da kriege ich aber das klare Feedback von meiner Community, nein ist es nicht. Und es lassen sich Geschichten ja auch immer anders erzählen. Also wenn ich jetzt jeden Tag das gleiche zeigen würde, ich stehe auf, ich putze mein Pferd, ich sattle mein Pferd, ich gehe ins Bett. Ja, das ist nach Tag 5 nicht mehr spannend.

[SPEAKER 2]
Eat, sleep, write, repeat.

[SPEAKER 1]
Ja, ja genau. Schöner Satz. Dadurch, dass ich halt vom Fernsehen komme, dass dieses Storytelling irgendwie bei mir so im Kopf ist. Also ich denke ja in Geschichten irgendwie und ich versuche das immer irgendwie anders aufzubereiten. Also mich langweilt’s nicht, die Community anscheinend auch nicht und wie viel zeigt man, hast du gerade angesprochen, also über den Punkt bin ich tatsächlich einfach so ein bisschen hinweg, weil ich hab mir da viel Gedanken drüber gemacht, weil man sich darüber wohl Gedanken machen sollte.

[SPEAKER 2]
Sagen ja viele. Du lässt die Leute so in dein Leben rein, bist du dir sicher. Ja.

[SPEAKER 1]
Ja, das ist ja auch so. Ja, das ist ja auch so. Ja, das ist ja auch so. Ja, das ist ja auch so. Ja, das ist ja auch so. Ja, das ist ja auch so. Ja, das ist ja auch so. Ja, das ist ja auch so. Ja, das ist ja auch so. Ja, das ist ja auch so. Ja, das ist ja auch so. Ja, das ist ja auch so. Ja, das ist ja auch so. Ja, das ist ja auch so. Ja, das ist ja auch so. Ja, das ist ja auch so.

[SPEAKER 2]
Ja, das ist ja auch so. Ja, das ist ja auch so.

[SPEAKER 1]
Ja, das ist ja auch so. Ja, das ist ja auch so. Ja, das ist ja auch so. Ja, das ist ja auch so. Es gibt wenig, wo ich sagen würde, das zeige ich auf keinen Fall. Und wie gesagt, was mir eigentlich am schwersten fällt, ist, wenn es mal Situationen gibt, wo es mir nicht gut geht und ich das nicht kommunizieren kann. Es gibt vielleicht so ein, zwei Bereiche, wenn es engen Menschen nicht gut geht. Das hat auf Social Media nicht zu suchen. Weil da geht es nicht um mich, da geht es um andere. Und da geht es mir ja trotzdem nicht gut. Und das dann, die Diskrepanz hinzukriegen, das fällt mir wahnsinnig schwer. Das sind meist die Phasen, wo man dann ganz wenig von mir sieht. Weil ich bin echt… Gibt es ja immer wieder.

[SPEAKER 2]
Gibt es ja immer wieder. Das kündigst du dann an und sagst, hör mal zu, jetzt ist weniger. Weil einfach das und das ist.

[SPEAKER 1]
Ja, genau. Und ich bin ein mieser Schauspieler, ich kann das nicht faken. Ich bin inzwischen so in diesem Echtsein drin, dass ich keine Lust habe, dann so zu tun, als ob ich happy bin, wenn ich nicht happy bin.

[SPEAKER 2]
Und das sind dann quasi so die Auszeiten, die du dir dann quasi auch bewusst nimmst. Du sagst, okay, jetzt will ich mit mir und meiner Familie die Dinge regeln. Genau. Und dann komme ich quasi wieder zurück.

[SPEAKER 1]
Richtig. Und manchmal muss man sich ja auch mal Pausen nehmen, das versuche ich auch. Da werde ich immer besser drin.

[SPEAKER 2]
Du bist schon, wenn man das jetzt anschaut, du haust ja schon so 25 Stories am Tag locker raus.

[SPEAKER 1]
Eher 50.

[SPEAKER 2]
Also es ist ja schon, ich habe jetzt heute Morgen, habe ich mal mir die Zeit genommen, dich von vorne bis hinten komplett durchzugucken. Und das sind ja schon, also es war fast eine Stunde, würde ich sagen.

[SPEAKER 1]
Echt? Wow. Weißt du, aber das hat mir letztens jemand geschrieben oder jetzt, als das mit Pollyhausen auch so krass wurde. Das haben mir ganz viele geschrieben und das fand ich so ein schönes Kompliment. Mir haben ganz viele geschrieben, du bist meine neue Lieblingsserie.

[SPEAKER 2]
Ja, aber das ist so.

[SPEAKER 1]
Ich gucke abends lieber deine Story als Netflix. Also das Kompliment zu kriegen, da dachte ich mir, boah, also gut.

[SPEAKER 2]
Aber ich glaube da wirklich dran und ich glaube, dass zum Beispiel eine Influencerin wie du am Ende in demselben Segment antritt wie eine Serie. Da bin ich also fällenfest von überzeugt. Sieht man ja auch TikTok zum Beispiel.

[SPEAKER 1]
Ja, war krass, oder? Das ist cool.

[SPEAKER 2]
Dann sagen mir Leute, ey, ich habe jetzt zweieinhalb Stunden auf TikTok verbracht und ich habe nicht gemerkt, wie die Zeit umgeflogen ist. Da gibt es halt nicht viele Serien und nicht viele TV-Shows, die das können.

[SPEAKER 1]
Ja, also wahrscheinlich gucken mich jetzt mehr Leute als zu meinen Fernsehzeiten.

[SPEAKER 2]
Ist sogar ziemlich sicher, würde ich sagen.

[SPEAKER 1]
Ja, wahrscheinlich.

[SPEAKER 2]
Also wenn du es einmal aufwärtieren würdest, garantiert.

[SPEAKER 1]
Und vor allem mit einem positiveren Blick drauf. Also beim Fernsehen ist ja oft so, da wird ja, okay, jetzt wird auch kritisch geguckt. Es gibt immer Leute, die kritisch sind, aber ich glaube, die Leute sind jetzt viel wohlgesonnener.

[SPEAKER 2]
Nun bist du ja, hast du ja auch das Spektrum enorm ausgeweitet für dich. Also jetzt mit Ponyhausen, du redest jetzt über Zäune und Rechtboden und wie man eigentlich die perfekten Dinge dort findet. Wenden sich auch Leute mit ganz kuriosen Dingen an dich, wo du sagst, okay, da habe ich auch gar keine Ahnung. Das kommt doch bestimmt vor.

[SPEAKER 1]
Meinst du im Reitbereich oder generell?

[SPEAKER 2]
Generell oder auch gerade im Reitbereich. Also kannst du auch mal generell, wenn es da so einige Anekdoten gibt.

[SPEAKER 1]
Also sagen wir mal so, ich würde gerne mal manchen Leuten für zwei, drei Tage meinen Nachrichtenstream zeigen. Da sind schon lustige Sachen bei. Also 90 Prozent sind einfach coole Nachrichten, wo man sich austauscht. Also ich habe tatsächlich auch zu vielen inzwischen einen echt engen Kontakt. Das ist echt witzig.

[SPEAKER 2]
Du beantwortest auch selber, ne?

[SPEAKER 1]
Ja, ich beantworte auch alles selber. Also ich beantworte nicht alles selber, aber das, was beantwortet wird, kommt von mir. Das ist die richtige Antwort. Ich lese das meiste, auch wenn ich es wirklich nur durchklicke. Verrückterweise gibt es bei Insta ja keine coole Funktion, dass man Dinge einfach annimmt, die Nachrichten. Das mag jetzt für manche sich seltsam anhören, weil es ist ja nur, man muss nur auf annehmen klicken. Aber das ist ein Zeitfaktor.

[SPEAKER 2]
Aber wenn du das 200 Mal am Tag machst, ist das schon viel.

[SPEAKER 1]
Wenn man es 2000 Mal macht, ist das richtig viel. Also ich würde mir von Insta noch so andere Funktionen wünschen.

[SPEAKER 2]
Wie viele Nachrichten kommt da so am Tag?

[SPEAKER 1]
Kannst du das sagen? Inzwischen so um die 3000. 3000 am Tag? 2500, 3000, ja.

[SPEAKER 2]
3000 Privatnachrichten am Tag kommen da?

[SPEAKER 1]
Und da muss ich ganz ehrlich sagen, die schaffe ich halt auch nicht alle, alle detail zu lesen. Also man scannt das durch. Man kann relativ gut sehen, was ist einfach nur eine Reaktion, wo jemand ein Herz schickt. Was ist eine längere Nachricht? Also ich habe inzwischen so ein System, wie man sowas relativ gut scannen kann. Es ist irre. Also jetzt gerade mit Ponyhausen ist das, ja.

[SPEAKER 2]
Wie viel Zeit?

[SPEAKER 1]
Du guckst mich gerade so erstaunt daran.

[SPEAKER 2]
Nee, also ich finde das ja erstaunlich. Also ich habe mal gehört, zum Beispiel Dieter Bohlen, der verbringt bis zu 14 Stunden am Tag auf der App Instagram. Wie viel ist es bei dir? Was würdest du sagen?

[SPEAKER 1]
6 bis 7 Stunden.

[SPEAKER 2]
Aber das ist ja relativ effizient.

[SPEAKER 1]
Ja, aber das finde ich schon verdammt viel.

[SPEAKER 2]
Gut, der hat jetzt auch 2,8 Millionen Follower, glaube ich.

[SPEAKER 1]
Also es ist crazy viel Bildschirmzeit, was aber dann auch einfach dafür spricht, es ist halt mein Arbeitsinstrument. Also Instagram ist meine Arbeitsplattform. Und ich meine klar, dazu kommen halt E-Mails beantworten, das, das, das. Also das allein ist ja nicht mein Job, was ja manche dann auch immer denken. Aber es ist schon, ja es ist zeitintensiv. Ich würde mir gerne Mechanismen von Instagram auch wünschen, die das effizienter machen.

[SPEAKER 2]
Ausbildung ist ja auch ein Thema für dich. Wie gehst du so an das Thema ran? Hast du irgendwie Vorbilder, wo du drauf schaust?

[SPEAKER 1]
Ich gucke halt WeeWars, ne?

[SPEAKER 2]
Das ist die richtige Antwort, Annika. Und wir können sagen, nicht eingeübt.

[SPEAKER 1]
Nee, nicht eingeübt.

[SPEAKER 2]
Aber der lag gerade auf der Straße.

[SPEAKER 1]
Ja, den habe ich einfach mitgenommen. Aber Fun Fact, ich habe mich ja, bevor wir Kontakt miteinander wirklich hatten, darüber gesprochen haben, dass wir hier für einen Podcast was machen und wir machen ja auch im nächsten Jahr ein bisschen was zusammen, habe ich mich ja witzigerweise schon dreimal bei euch an- und wieder abgemeldet. Ich habe mich immer wieder angemeldet, weil ich gesagt habe, boah, das ist mega spannend und dann habe ich Videos geguckt einen Monat und dann habe ich mich irgendwie wieder abgemeldet. Und dann war ich genervt, dass ich abgemeldet war und habe mich wieder angemeldet und ich habe jetzt einfach, glaube ich, so ein Jahresabo abgeschlossen und jetzt bin ich auch happy.

[SPEAKER 2]
Ich habe auch einen großen Gutschein für dich mit.

[SPEAKER 1]
Oh, vielen Dank. Also ihr seht daran, dass ich, ja, ich hatte echtes Interesse und brauchte nur zwei, drei Anläufe, dann auch festzustellen, dass ich das ja anscheinend wirklich regelmäßig gucken will. Aber ihr macht auch gute Videos, muss man sagen.

[SPEAKER 2]
Gibt es da so ein gewisser Ausbilder, wo du sagst, das ist so genau mein Style, das finde ich cool?

[SPEAKER 1]
Das finde ich mega, mega schwierig. Es gibt ja so diese, also im Reitsport gibt es wahrscheinlich in allen Sportarten, es gibt ja so diese Fanlager. So entweder ist man, keine Ahnung.

[SPEAKER 2]
Roger Federer oder Nadal.

[SPEAKER 1]
Genau, oder man ist Ingrid Klimke oder Monty Roberts. Oder man, also, was weiß ich, man hat so seinen einen Style und man macht das. So war ich noch nie. Also, ich versuche wirklich mir von allen Welten so das Beste zu klauen. Sei es, dass ich einen Springreiter anschaue und da Tipps mitnehme. Es gibt teilweise in der richtig klassischen, klassischen Dressursachen, die ich toll finde. Es gibt bei der Bodenarbeit Sachen, die ich von dem einen gut finde, aber von dem, dann finde ich andere Sachen nicht gut, die schaue ich mir bei jemand anders an. Ich glaube, man muss nicht so sein eigenes Süppchen brauen, weil kein Pferd ist gleich und kein Bedarf ist gleich. Also, ich bin ja super sportinteressiert, mir machen Turniere Spaß, ich habe jetzt ja die Vielseitigkeit für mich entdeckt, das ist super toll. Aber ich glaube, man kann das nicht über einen Kamm scheren. Also Pferde und Reiter und die Kombi von Pferd und Reiter, das ist so individuell, dass ich glaube, dass jeder so sein eigenes Rezept braucht, was dann funktioniert.

[SPEAKER 2]
Aber du hast ja inzwischen auch Zugang zu Ausbildern, bist ja zum Beispiel in Aachen ja auch Stadionsprecherin. Gehst dann mal hin zu einem Steve Gerdau, Weltranglisten, Erstimmspringen, sagst du mal Steve, hast du mal jetzt einen heißen Tipp hier für mich?

[SPEAKER 1]
Nee, zu Steve nicht, aber zum Beispiel mit Jessica von Bredow-Werndl habe ich tatsächlich auch per WhatsApp und so einen relativ, ja was heißt engen Kontakt, aber wir haben regelmäßig Kontakt. Sie stellt mir mal eine Frage, ich habe sie jetzt gerade nach Heuraufen gefragt, dann hat sie mir Fotos von ihren Heuraufen geschickt und so und meinte, ja nimm die Raufe, aber nimm die mit einem Ponygitter, dann können die dazwischen zupfen. Also so eng ist der Kontakt dann schon. Ich habe tatsächlich auch mit Simone Blum immer mal wieder WhatsApp hin und her geschickt, die hat gerade ein Stirnband von mir haben wollen, das haben wir ihr jetzt geschickt.

[SPEAKER 2]
Weihnachtsgeschenk.

[SPEAKER 1]
Ja, sie wollte ein Ponyliebestirnband, wie cool ist das, bitte. Hammer. Also man hat, das ist echt toll, also ich habe schon die Möglichkeit, ja zu einigen Kontakt zu haben und das ist natürlich super schön und generell, also reiterlich schaue ich ja zu all den Leuten auf. Das ist schon, da habe ich schon viele Fangirlmoments, aber es ist total spannend, weil auch viele der Topreiter halt dann bei mir drauf schauen, wie ich Social Media mache. Also das nehme ich halt überhaupt nicht so wahr, weil für mich sind das die Stars. Also wenn ich, ich durfte bei dem Ludger Beerbaum Springstunde reiten, ich meine, wie cool ist das. Ich habe mit dem ja jetzt auch für den CIO digital dann gedreht und gemacht und Interviews und moderiert und das sind für mich so Momente, wo ich mir denke, wow, ich stehe neben Ludger Beerbaum. Ich war ein kleines Mädchen und der Typ war ein Star für mich und jetzt darf ich daneben stehen. Trotz allem kommt dann Ludger Beerbaum oder auch ein Otto Becker oder sowas und fragen mich Social Media mäßig halt aus, wo ich mir denke, krass, du kannst den Leuten halt auf einer anderen Ebene was geben. Und das ist echt toll, wie offen da die Kommunikation ist, das macht mich schon ein bisschen stolz.

[SPEAKER 2]
Ja und ich glaube, das ist auch genauso wie du sagst, ich glaube ganz viele gucken da auf dich und auch auf andere Influencer und glaube ich sehr aktiv. Also das, was ich von vielen Topreitern mitkriege, dass das schon echt ein Thema für die ist und schauen, okay, krass, guck mal, eine Annika, die hat ja nicht Olympia geritten und trotzdem interessieren sich sau viele Leute für ihr Leben und Ponyliebe.

[SPEAKER 1]
Ja das ist krass, ich muss nicht mal gut reiten.

[SPEAKER 2]
Ja aber unabhängig von diesem sportlichen Aspekt, das zeigt ja einfach, worum es den Menschen wirklich geht und das ist glaube ich eher die Liebe zum Pferd.

[SPEAKER 1]
Ponyliebe.

[SPEAKER 2]
Ponyliebe, genau.

[SPEAKER 1]
Das fasst es tatsächlich in vielen Bereichen immer und immer wieder zusammen. Ja. Ja und es ist super super schön, diesen Kontakt zu den Sportlern zu haben und das ist schon krass, was einem das insgesamt, also mein Job, mir dann ermöglicht. Also ich finde es wichtig, dass man das so schätzen weiß, ich bin da echt dankbar für und das macht auch einfach einen Heidenspaß. Also CIO zum Beispiel moderiere ich ja jetzt echt schon, ich glaube seit neun Jahren oder so und inzwischen, wenn man da steht, die Leute sieht, man ist halt einfach nah, man kennt sich und das ist schon, das macht richtig Spaß.

[SPEAKER 2]
Wow, was eine Reise.

[SPEAKER 1]
Charly macht das gerade auch Spaß.

[SPEAKER 2]
Charly, dein Hund, der hat sich jetzt abgelegt auf mir. Also mega, echt krass auch, wie du das entwickelt hast, also echt Chapeau.

[SPEAKER 1]
Dankeschön. Ich stehe da selber staunt vor. Also die Leute, obwohl ich mich so nah war, zeige auf meinen Accounts, die nehmen einen immer so, also nicht unnahbar wahr, aber so als ob man da so mit beiden Beinen fest im Leben steht, tu ich sicherlich auf der einen Seite, aber als ob das für mich so Standard wäre und so normal wäre und das ist es für mich überhaupt nicht. Also ich stehe an vielen, vielen Morgenen staunt davor, was sich da entwickelt hat und bin unglaublich dankbar, bin wahnsinnig glücklich und muss mich echt selber zweimal kneifen, dass das alles so geworden ist. Das diese Reise so von früh ausgezogen, gemodelt, nicht so richtig gewusst, was man anfängt, moderiert und jetzt hier in Ponyhausen meine Pferde da draußen stehen zu haben und da draußen Leben machen zu können und das finanzieren zu können, das ist schon eine ganz schön coole Nummer.

[SPEAKER 2]
Sehr cool. Liebe Annika, am Ende eines jeden WURJAS Podcast, du hast ja schon welche gehört.

[SPEAKER 1]
Ja, ich weiß. Wie lange haben wir gequatscht jetzt?

[SPEAKER 2]
Oh, das läuft Richtung eine Stunde. Oha. Aber ich muss sagen, mega spannend und das zeigt auch, dass einfach alles möglich ist. Ich glaube, das ist auch ein bisschen deine Geschichte, muss man sagen. Live your dream, könnte man jetzt ein bisschen romantisiert sagen.

[SPEAKER 1]
Das ist immer so pathetisch.

[SPEAKER 2]
Das ist immer so pathetisch, aber es ist schon was dran. Ich glaube auch gerade heutzutage mit den Dingen, die einfach möglich sind durch Social Media, man muss sich einen TikTok angucken, da kommt eine ganz neue Generation von Influencern, die auch ihre eigene Geschichte aufbauen werden und dasselbe auch im Sport. Wie gesagt, alles im Fluss und das ist mega spannend und super cool zu sehen.

[SPEAKER 1]
Ich hab ja so ein bisschen, wie ich zu Ponyliebe zu diesem Wort gekommen bin, ist ja so ein neuer Hashtag bei mir entstanden, den ich gar nicht selber etabliert hab. Das ist Jage deinen Träumen hinterher. Wie gesagt, immer so ein bisschen, wo ich mir denke, oh ein bisschen romantisiert, aber der ist entstanden aus einer Rede, die ich gehalten habe. So ein bisschen zu meiner Geschichte, zur Karriere und so weiter. Und ich merke, wie sehr Leute dafür brennen. Ich merke, wie sehr man Leute damit erreichen kann, weil ich glaube, es ist vielleicht auch, ja ich weiß nicht, ob das zu viel für so einen Podcast ist, zu tiefgründig, aber ich glaube wirklich, wir haben nur ein Leben und man sollte das machen, was man liebt. Man sollte seinen Träumen hinterherjagen, man sollte versuchen, das wahrzumachen, was einem wichtig ist. Und wenn ich da nur für manche eine kleine Inspiration sein kann, ein kleines Vorbild sein kann, dann hab ich echt eine Menge erreicht.

[SPEAKER 2]
Und gerade Corona zeigt ja auch, dass man nochmal häufig in sich gehen kann und sagt, okay, was will ich eigentlich wirklich?

[SPEAKER 1]
Bin ich eigentlich glücklich? Möchte ich das eigentlich machen? Lebe ich das Leben, was andere von mir erwarten? Lebe ich das Leben, was ich von mir erwarte? Sind immer so Sachen, ja die sind ein bisschen tiefgründig, da muss man sich vielleicht einmal mit einem Kakao, einem Tee, einem Glas Wein, einem Bier hinsetzen und sich selber tief in die Augen gucken, aber ich glaube, dass es das wert ist, weil hätte ich das nicht gemacht, würde ich heute nicht hier sitzen.

[SPEAKER 2]
Ist es vielleicht auch etwas, wo du sagst, in die Richtung willst du dich auch persönlich nochmal weiterentwickeln? Richtung Empowerment, wir haben ja eben im Vorgangssprachschloss über Female Empowerment gesprochen. Wir haben uns ja in der Küche schon festgequatscht bei dir. Dass du auch in diese Richtung, ich glaube Frauen stärker machen, Frauen weiterbringen, dieses Entrepreneurship, da sind jetzt viele Buzzwords, die ich da so reingeworfen habe.

[SPEAKER 1]
Aber die mag ich alle.

[SPEAKER 2]
Aber ich glaube, das ist gerade bei vielen Leuten sehr en vogue. Ist das ein Thema?

[SPEAKER 1]
Es ist en vogue, viel wichtiger finde ich aber, dass es wichtig ist. Mädels stark machen ist ein Thema für mich. Ich merke, wie das in der Community aufgenommen wird, aufgesogen wird. Ich merke, wie groß das Bedürfnis von jungen Mädchen, jungen Frauen, älteren Frauen ist, die Legitimation zu bekommen, ihr eigenes Ding zu machen. Ich finde es erstaunlich, dass wir 2020 haben und es für viele Frauen nicht selbstverständlich ist, ihr eigenes Leben zu leben, ihre eigenen Wünsche durchzusetzen, ihren eigenen Träumen zu folgen. Es ist erstaunlich, so viel sich wahrscheinlich in unserer Welt schon verändert hat, finde ich es absolut erstaunlich, dass es für viele Frauen absolut nicht selbstverständlich ist. Und wenn ich da bei mir von spreche, was meine Ziele sind, was meine Wünsche sind und ich bin so go for it, ich renne dann los, ich mache dann. Also sicherlich nicht komme, was wolle, aber schon komme, was wolle. So erstmal losrennen. Ich merke, wenn ich das dann zeige, darüber spreche, wie die Leute anfangen zu brennen. Ich merke, wie da so ein Glimmen kommt bei denen, so ein Funkeln, wie die plötzlich Lust kriegen und sagen, ach ich würde ja auch gerne nochmal und ach eigentlich wollte ich ja auch. Und ich merke, wie groß das Bedürfnis ist und ich merke, wie viel Spaß mir das macht, dieses Feuer bei anderen anzufachen. Also mit meinem eigenen Losrennen und meinem eigenen Feuer, was so brennt, anderen die Legitimation zu geben, zu sagen, ja brenn doch auch, los, renn deinem Traum hinterher, mach das, folg deinen Wünschen. Ich merke, wie viel Spaß mir das macht und das ist sicherlich, was die nächsten Monate, Jahre, wahrscheinlich auch noch einen größeren Fokus bei mir bekommt, weil das ist einfach super cool zu sehen, wenn andere das auch machen. Und ich finde, unsere Gesellschaft ist generell, jetzt wird’s vielleicht wieder ein bisschen tiefgründig, aber unsere Gesellschaft ist teilweise so negativ. Es wird immer gesagt, was man nicht machen soll, was man sein lassen soll, was schief gehen kann. Ich find’s viel cooler, den Leuten zu sagen, mach dein eigenes Ding, es ist egal, was die Leute von dir denken, es ist egal, was die Nachbarn denken, solange du keinem wehtust, keinem verletzt und niemandem schadest, mach doch, worauf du Bock hast und glaub erstmal dran, dass es gut geht.

[SPEAKER 2]
Und das ist glaube ich gerade in der aktuellen Lage, in der wir uns befinden, ganz groß gesprochen gesellschaftlich, wo man glaube ich auch einfach schauen muss, wo ist eigentlich das Licht am Ende der Zunge und wo ist das Positive in der ganzen Sache. Also ich glaube, in allem liegt immer eine Chance und man muss sie halt nur ergreifen und gerade jetzt ist ja auch eine Zeit des Wandels, die man auch einfach nutzen kann. Generell unabhängig von Corona jetzt auch mal, aber man kann glaube ich immer diesen Weg gehen.

[SPEAKER 1]
Man sieht ja auch, dass aktuell sich ganz tolle Dinge entwickeln, also wenn nicht so schlimm die Zeiten sind, aber wenn ich mir anschaue, wie viel digital passiert ist in den letzten Monaten, wie viele Firmen plötzlich auf diesen Zug aufspringen, sich entwickelt haben, wie viele Leute persönlich plötzlich ein Business gegründet haben, weil das eine nicht mehr funktioniert hat, also ich glaube, dass es auch Möglichkeiten gibt, was nicht heißt, dass das immer leicht ist. Also wie gesagt, auch meine Steps waren mit vielen Kurven, Straucheln immer mal wieder auf die Nase fallen verbunden. Aber ja, also die Zeit, die wir aktuell haben, gibt die Zeit nachzudenken und ich glaube, dass Leute darin bestärken, ihr eigenes Ding zu machen, immer cooler ist, als zu sagen, oh guck mal, was die macht.

[SPEAKER 2]
Hast du das so ein bisschen, dass du aus der Community hier und da mal so Nase rümpfen, was macht die Annika da jetzt wieder für ein…

[SPEAKER 1]
Also es gibt immer Leute, die das alles scheiße finden, was man macht, die gehören dazu.

[SPEAKER 2]
Perlt das an dir ab? Bitte?

[SPEAKER 1]
Perlt das an dir ab? Nein. Ich bin eigentlich viel zu sensibel für den Scheiß. Perlt überhaupt nicht ab, also ich hab echt teilweise auch schlimme Abende. Es gibt durchaus, also Kritik finde ich vollkommen okay, Kritik ist wichtig, ich mag Kritik, weil ich mich dann weiterentwickeln kann, aber ich nehme Kritik halt von Leuten an, die ich ernst nehme. Also wenn ich merke, jemand ist… Also wenn der Jesse von Bredow-Wernel mich für meine Dressurreiterei kritisiert, dann nehme ich das ernst. Wenn jemand, der den schönsten Offenstall Deutschlands hat, mich für meine Haltung kritisiert, dann denke ich darüber nach. Aber es gibt Leute, die kritisieren, um weh zu tun. Es gibt Leute, die kritisieren, um zu verletzen. Es gibt Leute, die mit dem Finger drauf zeigen, weil sie selber unzufrieden sind oder weil man das nicht tut oder weil man so nicht sein soll. Und so eine Kritik tut weh? Und ich möchte immer fragen, warum machst du das? Am liebsten würde ich Leute, die so sind, alle persönlich treffen, denen in die Augen gucken und sagen, warum tust du mir weh? Warum sagst du mir das? Und dann kommt ja immer so, ja, wer sich in die Öffentlichkeit stellt, der darf solche Gefühle nicht haben, aber ich glaube, ich bin so erfolgreich, weil ich so emotional bin, weil ich so viele Gefühle zulasse und dann gehört das eben auch dazu. Und manchmal tut’s weh.

[SPEAKER 2]
Ja, das stelle ich mir auf jeden Fall auch taft vor, gerade wenn du sagst, 3000 Privatnachrichten am Tag.

[SPEAKER 1]
Aber man muss ganz ehrlich sagen, das meiste ist positiv. Also wir reden jetzt von unter einem Prozent. Und, ja.

[SPEAKER 2]
Wow. Ich versuche nochmal den Schwenk Richtung den vier klassischen WeHouse Fragen. Wahrscheinlich stolpern wir auf dem Weg noch über andere Sachen, aber es ist mega spannend. Also, Frage Nummer eins. Hast du ein Motto, nach dem du lebst?

[SPEAKER 1]
Das Motto hatten wir ja schon ein bisschen. Jage deinen Träumen hinterher. Ich glaube, mein Motto, also ein Motto zu finden, was man so ausdrückt, ist ein bisschen schwierig, aber es ist schon losrennen, machen. Man hat nur ein Leben und das sollte man groß leben. Irgendwie sowas in die Richtung.

[SPEAKER 2]
Meine Freundin sagt immer, die ist Coach für Persönlichkeitsentwicklung.

[SPEAKER 1]
Boah, die möchte ich mal kennenlernen.

[SPEAKER 2]
Ja, ich stelle euch vor, ihr werdet euch mögen. Die sagt immer, das ist hier nicht die Generalprobe, sondern das ist das Ding. Und das finde ich, trifft es immer ganz schön.

[SPEAKER 1]
Total. Das merke ich mir.

[SPEAKER 2]
Dann Frage Nummer zwei. Gibt es einen Menschen, der dich, vielleicht auch im Hinblick auf die Pferde, besonders geprägt hat?

[SPEAKER 1]
Mein Opa hat mich sehr geprägt. Mein Opa ist, wenn man jetzt von meiner etwas seltsamen Familiengeschichte ausgeht, sicherlich so der Mensch in meiner Familie, der mir am aller, aller wichtigsten war. Er ist leider nicht mehr unter uns. Mein Opa hat mich für die Pferde nie ausgelacht. Mein Opa hat bei meinem ersten Sieg im E-Springen da gestanden. Und mein Opa hat einfach es möglich gemacht, dass ich überhaupt reite. Und damit ist mein Opa so ein bisschen der, der das alles möglich gemacht hat.

[SPEAKER 2]
Der Türöffner.

[SPEAKER 1]
Der Türöffner. Und dann sicherlich Sabine. Auch wenn ich mit ihr so gut wie keinen Kontakt mehr habe, die Vorbesitzerin von Wölbchen, hätte sie in mir nicht das gesehen, oder in Wölbchen und mir das gesehen, was wir heute sind. Und damals schon irgendwie das Gefühl gehabt, dass das anscheinend eine große Nummer sein kann mit Wölbchen und mir. Wenn es das nicht gegeben hätte, wenn sie mich nicht gefragt hätte, ob Wölbchen meine werden soll, dann, auch dann würde es das alles nicht geben.

[SPEAKER 2]
Frage Nummer drei. Wenn du Reitern bzw. Pferdemenschen eine Sache im Umgang mit ihren Pferden auf den Weg geben könntest, was wäre es? Da gibt es bestimmt aus deiner Erfahrung jetzt mit Pony Haus ganz, ganz viel.

[SPEAKER 1]
Ja, aber ich glaube, wie formuliert man das? Ich sehe, also es gibt eine Sache, die ich immer wieder sehe und die mir das Herz bluten lässt. Das Pferd ist nicht dein Feind. Das Pferd macht nichts, um dir zu schaden. Das Pferd macht nichts, weil es morgens aufsteht und sich denkt, die Alte verarsche ich heute mal richtig. Ich würde mir für die Pferde, für die Reiter, für das Miteinander wünschen, dass Menschen verstehen, dass wir Menschen eben ein Gehirn haben und nachdenken können und rational uns Dinge überlegen können und das Pferd kann das in der Form nicht. Und ich würde mir wünschen, dass mehr Menschen dem Pferd die Möglichkeit geben, ja fair zu sein und eine Chance zu kriegen, weil viele Pferde haben keine Chance, weil der Mensch von Anfang an der Meinung ist, dass das Pferd wieder was falsch macht oder dies macht oder jenes macht. Und ich glaube, wir interpretieren da wahnsinnig viel rein. Also ich interpretiere ja auch viele meine Pferde, aber ich glaube, viele Menschen glauben so viel, was die Pferde da denken und mit Absicht machen und das ist glaube ich totaler Quatsch. Mehr Nachsicht, mehr Ruhe, mehr Ponyliebe. Was nicht heißt, kein Respekt und keine Konsequenz und so, ne? Aber einfach, der Bock war heute mal wieder blöd. Ne, der Bock war nicht blöd, der Bock kennt den Hänger nicht und hat Angst davor.

[SPEAKER 2]
Und dann vervollständige bitte diesen Satz, Pferde sind für mich.

[SPEAKER 1]
Mein Leben.

[SPEAKER 2]
Großartig. Eine große Reise Annika durch die Ponyliebe Welt. Wir hätten glaube ich auch die zwei Stunden voll geschleppt, hat wirklich Spaß gemacht. Und ja, weiterhin alles Gute in Ponyhausen.

[SPEAKER 1]
Ich danke dir.

[SPEAKER 2]
Und ja, bis bald.

[SPEAKER 1]
Schön, dass du da warst. Tschüss.

[SPEAKER 2]
Ciao. Wir bei wehorse.com, der Online-Reitschule, wünschen dir natürlich schöne Weihnachten, eine ruhige und besinnliche Zeit trotz der Corona-Pandemie und einige ruhige Stunden im Kreise der Familie und bedanken uns, dass du dabei warst bei diesem Podcast und bei unserem gesamten Podcastjahr 2020. Es gab viele, viele großartige Folgen. Wir arbeiten fleißig daran, natürlich im nächsten Jahr nachzulegen und bedanken uns für deine Treue. Du findest uns auf Spotify, Google Podcast, Apple Podcast, Stitcher, Deezer und vielen, vielen weiteren Plattformen. Also, wenn du das noch nicht getan hast, abonniere unseren Kanal und sonst sehen wir uns wieder im nächsten Jahr beim wehorse Podcast.

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