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2x Dressur-Doppel-Olympiasiegerin

Jessica von Bredow-Werndl

Jessica von Bredow-Werndl ist eine erfolgreiche Dressurreiterin, die mit ihrem ganzheitlichen Trainingskonzept und ihrer positiven Einstellung gegenüber den Pferden viele Fans gewonnen hat.

Jessica von Bredow-Werndl ist Dressur-Olympiasiegerin im Einzel und mit der deutschen Mannschaft von der Olympischen Spiele von Tokyo 2021 und Paris 2024 und damit eine der erfolgreichsten Dressurreiterinnen der Welt. Für viele Reiter ist sie ein Vorbild, nicht nur wegen ihrer Reiterei, sondern besonders ihre Einstellung gegenüber den Pferden und ihr ganzheitliches Trainingskonzept haben viele Fans. Zusammen mit ihrem Bruder, Benjamin Werndl, lebt und arbeitet sie auf Gut Aubenhausen in der Nähe Münchens. Dort betreiben die Geschwister einen eigenen Stall und bilden Dressurpferde und Reiter bis zum Grand Prix aus. Dabei haben sie sich besonders auf ein Trainingskonzept spezialisiert, dass Pferd und Reiter gleichermaßen fördert und fordert, gleichzeitig aber die Harmonie sowie die Partnerschaft von Pferd und Reiter immer im Mittelpunkt stehen. „Wir wollen auf motivierten Pferden reiten. Ziel ist es, den Pferden ihren Körper so zu erklären, dass ihnen die Lektionen, die wir ihnen beibringen, leichtfallen. Dabei ist es wichtig, individuell an jedes Pferd heranzugehen, jedes Pferd hat seinen eigenen Charakter und auch einen anderen Körperbau.”, fasst Jessica von Bredow-Werndl ihre Herangehensweise zusammen.

Fitness für den Reiter und mentales Training spielen bei ihr eine große Rolle

Ein wesentlicher Teil ihres Erfolgsgeheimnisses sind ein wöchentlicher Trainingsplan für die Reiterfitness und die mentale Vorbereitung auf die Prüfungen. Mehrmals in der Woche trifft sich die Dressurreiterin mit ihrem Team zur Yoga-Stunde und schult so die eigene Balance und Mobilität. “Das hat mir sehr geholfen, um noch feinere und gezieltere Hilfen geben zu können”, berichtet sie. Auch für ihr Gemüt scheint Yoga sehr gut zu sein, zumindest sieht man Jessica von Bredow-Werndl immer lachend und liebevoll gegenüber ihren Pferden.

Für die unmittelbare Vorbereitung auf ihre Starts hat die Dressurreiterin ebenfalls feste Rituale, die ihr helfen, sich auf die kommende Prüfung zu fokussieren. Angefangen damit, dass sie ihre Pferde etwa zwei Stunden vor der Prüfung selbst einflechtet. Kurz vor der Prüfung sieht man die Dressurreiterin dann in Frack und Stiefeln letzte Yoga- und Meditationsübungen auf der Stallgasse machen. Das helfe ihr, sich auf die Prüfung einzustellen, sagt sie.

Mit Hengst Unee BB gelang ihr der Sprung in den Championatskader

Dass ihr Trainingskonzept erfolgversprechend ist, zeigt ihr reiterlicher Werdegang, unter anderem mit dem dunklen Hengst Unee BB. Im Jahr 2012 starteten die beiden zum ersten Mal gemeinsam auf einem Turnier, im Jahr 2014 schafften es die beiden in den Championatskader. Es folgten mehrere Siege und Platzierungen in Weltcup-Prüfungen und die beiden fuhren gemeinsam zu Turnieren in die ganze Welt. In der Frankfurter Festhalle verabschiedete Jessica von Bredow-Werndl ihren geliebten Sportpartner mit 17 Jahren top fit aus dem Sport. Seither genießt er seinen Turnierruhestand bei ihr in Aubenhausen.

Mit ihrem aktuellen Erfolgspferd Dalera BB, konnte sie 2018 mit der Mannschaft die Goldmedaille bei den Weltreiterspielen in Tryon gewinnen und auch beim Nationenpreis in Aachen gab es für die Mannschaft der Dressurreiter die Goldmedaille. Die Erfolgsserie ging im Jahr 2019 direkt weiter, dort konnte sie mit der Mannschaft die Europameisterschaft in Rotterdam gewinnen und sicherte sich mit Stute Dalera die Bronzemedaille im Einzel. 2021 schaffte sie dann ihren bis dato größten Erfolg: Der Doppelolympiasieg mit ihrer Stute TSF Dalera BB. 2024 folgte der zweite Triumpf bei Olympia mit Dalera bei den Olympischen Spielen in Paris. Sie gewann ein weiteres Mal mit der Mannschaft und im Einzel Gold für Deutschland.

Bei all diesen Prüfungen sind es besonders zwei Menschen, die sie unterstützen: Ihr Trainer Johnny Hilberath und ihr Bruder Benjamin. Im Gegensatz zu anderen Geschwistern gibt es bei den Werndls keinen Neid oder Konkurrenzkampf. Das Gegenteil ist der Fall: Die Geschwister schwärmen davon, wie sehr sie von ihrem gegenseitigen Feedback profitieren, schließlich haben sie ein gemeinsames Ziel. Dieser Teamgeist ist auch ganz deutlich erkennbar, wenn sie sich ehrlich über die Erfolge und Platzierungen des anderen freuen, obwohl sie nicht selten Konkurrenten in einer Prüfung sind.

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